Automobil
Für Sie gefahren: Renault Megane E-Tech EV60
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Mit 40 000 Franken ist der Megane E-Tech ein sehr günstiges Angebot. Unser Testwagen «Iconic» mit Topausstattung kostet 50 000 Franken. Mit 40 000 Franken ist der Megane E-Tech ein sehr günstiges Angebot. Unser Testwagen «Iconic» mit Topausstattung kostet 50 000 Franken.
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Die Griffe für die Vordertüren sind in die Carrosserie integriert und fahren aus, wenn sich jemand mit dem Fahrzeugschlüssel nähert. Die Griffe für die Vordertüren sind in die Carrosserie integriert und fahren aus, wenn sich jemand mit dem Fahrzeugschlüssel nähert.
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Mit Dynamik im Blech: Der Megane E-Tech ist ein komplett neu auf die Räder gestelltes Auto mit eigenständiger Optik. Mit Dynamik im Blech: Der Megane E-Tech ist ein komplett neu auf die Räder gestelltes Auto mit eigenständiger Optik.
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Megan-Heck: Etwas hohe Ladekante, und bei umgeklappter Sitzbank stört die Stufe im Kofferraum. Megan-Heck: Etwas hohe Ladekante, und bei umgeklappter Sitzbank stört die Stufe im Kofferraum.
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Feine Materialien und Digital-Cockpit: Das Ambiente im Innenraum wirkt sehr angenehm. Feine Materialien und Digital-Cockpit: Das Ambiente im Innenraum wirkt sehr angenehm.
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Die Mittelkonsole fiel den Rotstift zum Opfer. Das bedeutet mehr Ablagefläche unter der Armlehne. Die Mittelkonsole fiel den Rotstift zum Opfer. Das bedeutet mehr Ablagefläche unter der Armlehne.
https://www.carwing.ch/automobil/6559-fuer-sie-gefahren-renault-megane-e-tech-ev60.html#sigProIddd4e04bfa7
Von Heinz Schneider (Text und Fotos)
Eines muss man Renault lassen: Das Tüfteln an bezahlbarer Serien-Elektromobilität hat die Marke vor einigen anderen sehr gut hingekriegt. Und das zur Überraschung vieler: Als «Ersttäter» hätten Kenner wohl eher auf die Japaner oder Koreaner getippt. Optimisten vielleicht noch auf die Deutschen. Doch in der Tat waren die Franzosen die ersten, die mit dem Zoe schon vor rund zehn Jahren ein kompaktes, rein elektrisch betriebenes und kostengünstiges Serienmodell im Programm hatten. Und dieses Angebot – ganz nach dem früheren einprägsamen Slogan «Créateur d’automobiles» – mittlerweile auch noch durch den E-Twingo und den Megane E-Tech erweitert haben.
Und der ist nicht etwa eine weiterentwickelte Strom-Version vom früheren Benzin-Megane, sondern von A bis Z ein komplett neu auf die Räder gestelltes Auto. Möglich gemacht hat dies die Allianz zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi, denn aus dieser Kooperation stammt die CMF-EV-Plattform, auf welcher der Megane E-Tech basiert. Allerdings mit einem Nachteil: Die Plattform erlaubt zwar Allradtechnik, aber aufgrund eines strategischen Entscheides erhalten diese nur die beiden japanischen Allianz-Marken. Renault muss hinten anstehen, was in der Schweiz einige unterschriebene Kaufverträge kosten dürfte.
Die Modellpalette des Megane E-Tech besteht aus den drei Ausstattungsversionen Equilibre ab 40 000 Franken, Techno und Iconic. Wir sind für unseren Fahrbericht mit der Topausführung Iconic unterwegs, die trotz umfangreicher Serienausrüstung für 46 000 Franken zu haben ist. Obendrauf kommen Zusatzdetails im Gesamtwert von 2400 Franken – zum Beispiel ein «Toter Winkel»-Warner mit Lenkeingriff, Rundumkamera, die Einparkhilfe vorne, ein adaptiver Tempomat und der Rückfahr-Notbremsassistent.
Auch die attraktive Zweifarbenlackierung mit «Gris Schiste» und dem schwarzen Dach (Noir Etoile) für nur 850 Franken sowie die Wärmepumpe für 1100 Franken waren dabei. Ein sehr empfehlenswertes Detail übrigens: Mit ihr lässt sich der Innenraum je nach Witterung aufheizen oder abkühlen und sie hilft, den Stromverbrauch zu reduzieren und die Reichweite um etwa 15 bis 20 Prozent zu verlängern.
Punkto Antrieb muss sich der knapp 1,8 Tonnen schwere Stromer kaum etwas vorwerfen lassen: Seine 218 Pferde (300 Nm) ziehen kräftig nach vorne – so dynamisch, dass die Vorderachse je nach Untergrund-Beschaffenheit auch mal mit den Füssen scharrt. Lenkung, Agilität und Kurvenverhalten sind top. Genauso wie der Sitzkomfort oder die Feder-Dämpferabstimmung, die einige vielleicht als etwas zu straff taxieren würden. Zum Thema Benutzerfreundlichkeit passt, dass Renault im Megane das Navigationssystem von Google verwendet, mit dem eine detaillierte Routenplanung möglich ist: Es zeigt unter anderem jede «Tankstelle» auf der Strecke an und sagt, mit wieviel Power die 60-kWh-Batterie dort nachgeladen werden kann.
Die ist übrigens mittig im Unterboden platziert und hat uns im Schnitt Energie für rund 320 Kilometer zur Verfügung gestellt – dies bei forscher Fahrweise in den Alpen, also im Testgebiet von carwing. «Auftanken» lässt sie sich bis 130 Kilowatt mit Gleichstrom, die Schnellladung auf 80 Prozent dauert gemäss Renault 42 Minuten – da gibts Luft nach oben. Bei uns hing der Franzose allerdings fast nur am mitgelieferten Ladekabel (22 kW) – und zwar an der Wallbox in der Garage. Während der gesamten Testphase verbrauchte er 18,6 Kilowattstunden.
Über den in der Carrosserie versteckten Griff (siehe Bildergalerie) öffnen wir noch schnell die Fahrertür vom Megane E-Tech – und, oh là là, staunen über das gebotene Ambiente. Da gibts fast nur ansprechende Materialien, ein angenehm zu greifendes und leicht abgeflachtes Lederlenkrad, eine gute Verarbeitung und Ledersitze, die sich elektrisch verstellen lassen. Dass derjenige des Fahrers auf Knopfdruck auch noch als Masseur arbeitet, haben wir nicht sofort entdeckt. Was angesichts des gebotenen Sitzkomforts kaum als grosses Versäumnis empfunden worden ist.
Renault Megane E-Tech Iconic EV60 | |
Preis ab | 46 000 Fr. |
Motor | Synchron |
Leistung | 218 PS / 300 Nm |
Antrieb / Getriebe | Front, 1 Gang |
Batterie | Lithium-Ionen, 60 / kWh |
Reichweite (WLTP) | 450 km |
0 – 100 / Spitze | 7,4 Sek, 160 km/h |
Verbrauch (WLTP) | 18,3 kWh / 100 km |
Länge / Breite / Höhe | 4,20 / 1,77 / 1,50 m |
Bodenfreiheit | 13,5 cm |
Kofferraum | 440 bis 1332 l |
Anhängelast | 900 Kilo |
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