Automobil
AMAG-Pressetag, Teil 1: Mit Blick zurück und nach vorne
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Hatte interessante Neuigkeiten von seinem Unternehmen zu verkünden: AMAG-CEO Helmut Ruhl. Hatte interessante Neuigkeiten von seinem Unternehmen zu verkünden: AMAG-CEO Helmut Ruhl.
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Zum AMAG-Pressetag nach Cham sind 25 akkreditierte Journalistinnen und Journalisten angereist. Zum AMAG-Pressetag nach Cham sind 25 akkreditierte Journalistinnen und Journalisten angereist.
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Da gerät jeder Klassik-Fan ins Schwärmen: Der Oldtimerbereich vom AMAG-Standort Schlieren wurde deutlich erweitert. Da gerät jeder Klassik-Fan ins Schwärmen: Der Oldtimerbereich vom AMAG-Standort Schlieren wurde deutlich erweitert.
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Spitzensportler im Kombidress: Der direkt eingespritzte Vierliter-Turbobenziner vom RS6 stellt 600 PS und 800 Newtonmeter bereit. Spitzensportler im Kombidress: Der direkt eingespritzte Vierliter-Turbobenziner vom RS6 stellt 600 PS und 800 Newtonmeter bereit.
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Von Heinz Schneider
Die AMAG lud zum traditionellen Pressetag in ihr Hauptquartier nach Cham (ZG). Dabei gewährte das Management einige geschäftliche Aussichten in die nähere Zukunft sowie konkrete Rückblicke ins Jahr 2022. Und die klingen zusammengefasst in etwa so: Der Gruppe mit den Importmarken Audi, Cupra, Seat, Skoda und VW gelang in einem sehr schwierigen Umfeld ein gutes Geschäftsjahr – mit einem konsolidierten Umsatz von 4,4 Milliarden Franken, einem Marktanteil von 31,7 Prozent, 24 660 verkauften Occasionen und 71 514 verkauften Personenwagen (minus 3,8%). Erwirtschaftet wurde dieses Ergebnis von 7300 Mitarbeitenden – das sind zwölf Prozent mehr als 2021. Und damit diese auch künftig à jour sind, investierte das Unternehmen soeben 25 Millionen Franken ins neue Bildungszentrum «AMAG Academy».
Aufwärts ging es im Leasinggeschäft. Konkret: Die AMAG stellte 2022 vier Prozent mehr Verträge aus als 2021 und hat heute ein Portfolio von rund 190 000 Verträgen. Damit beläuft sich der Konsortialkredit aktuell auf rund 2,5 Milliarden Franken. Und weil in der Schweiz jedes zweite Auto auf diese Art «verkauft» wird, passt die AMAG ihre diesbezüglichen Dienstleistungen den Wünschen der Kunden an. Ihnen wird es nämlich schon bald möglich sein, vom Sofa oder Stubentisch aus über den Computer zum Wunschauto zu gelangen – mit ein paar Klicks bezüglich Ausstattung und dem Konfigurieren des Leasingvertrags.
Was den gesamten Schweizer Automobilmarkt 2022 angeht, darüber konnte AMAG-CEO Helmut Ruhl am Pressetag keine Good News verkünden. Nur gerademal 225 934 Neuwagen sind im vergangenen Jahr verkauft worden – was gegenüber 2021 (238 481 Einheiten) und 2020 (236 827 Einheiten) nochmals ein deutlicher Rückgang bedeutet. Zum Vergleich: Das Ergebnis in den «normalen» Autojahren in jüngster Vergangenheit liegt bei rund 300 000 verkauften Fahrzeugen, dürfte jedoch gemäss Helmut Ruhl «kaum vor 2026 wieder erreicht werden».
Etwas Schwung ins Verkaufsgeschäft bringen dürfte der AMAG immerhin der Strauss an Modellneuheiten, den die Gruppe schon in nächster Zukunft von ihren Marken erwarten darf. VW zum Beispiel bringt noch 2023 den facegelifteten Stromer «ID.3», zudem stehen die Markteinführungen vom batterieelektrischen SUV «ID.7» und vom Elektrobus «ID.Buzz» mit langem Radstand bevor. Bei Skoda sind neben dem E-Auto Enyaq RS iV zwei Verbrenner im Mittelpunkt: Das kompakte Familienauto Scala und das SUV Karoq fahren mit einem Facelift vor.
Mit Vollgas geht Audi ins 2023: Der bärenstarke Q8 E-Tron zeigt sich umfassend überarbeitet und erscheint auch gleich noch in der Coupé-Version, zudem gelangen die beiden überarbeiteten Hochleistungssportler RS6 (Kombi) und RS7 (Coupé) in die Verkaufsräume. Als Antrieb dient ihnen ein direkt eingespritzter Vierliter-Turbobenziner: Er stellt 600 PS (800 Nm.) zur Verfügung und beschleunigt in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 (12 Sek. bis 200 km/h). Hinzu kommt von beiden Modellen die entsprechende Version «Performance», die alles noch ein bisschen besser und schneller kann. Keine Frage: Mit diesen Modellneuheiten schafft die AMAG gute Voraussetzungen, damit auch 2023 beinahe jeder dritte verkaufte Neuwagen in der Schweiz aus dem eigenen Hause kommt.
Und was gab es anlässlich des Pressetages sonst noch an News zu erfahren? Nun, eine ganze Menge. Zum Beispiel wird die Gruppe an dreizehn autobahnnahen Standorten ein 360-kW-Ladenetz aufzubauen, und sie hat im vergangenen Jahr rund 12 500 rein elektrische Autos verkauft – 25 Prozent mehr als 2021. Und damit auch die Besitzer dieser Neuwagen künftig problemlos Interaktionen durchführen können, wurde eine Mobilitäts-App und eine kombinierte Kredit-Ladekarte lanciert. So haben die Kunden Zugang zu den wichtigsten Fahrzeugdaten und können diverse Services nutzen. Obendrauf ermöglicht die Karte das Laden von E-Autos an 7000 Ladestellen in der Schweiz beziehungsweise 150 000 in Europa.
Auch wer automodelltechnisch nicht nach vorne, sondern in die Vergangenheit blicken möchte, kommt punkto AMAG-News auf seine Kosten. Für die Marke Porsche hat das Unternehmen nämlich den Standort Schlieren deutlich erweitert und den Klassikbereich ausgebaut. Zu den Dienstleistungen neben dem Verkauf von klassischen Porsches zählen Restaurierungen, es gibt eine Porsche-Werkstatt und Events. Gleichzeitig wurde der Erlebnisbereich vergrössert und unter anderem durch einen Rennsimulator und eine Cigar-Lounge ergänzt.
Die AMAG investiert ins Thema «Autonomes Fahren»
Die AMAG Gruppe beteiligt sich an der «Holo A/S» und kauft 33 Prozent der Aktien. Das dänische Unternehmen ist skandinavischer Marktführer im Bereich Aufbau und Betrieb von autonomen Mobilitäts- und Logistiklösungen und verfügt über fünf Jahre Erfahrung mit autonomen Shuttles am Boden – mit 100 000 gefahrenen Kilometern auf elf verschiedenen Strecken in fünf Ländern. Darüber hinaus arbeitet «Holo» an neuen Lösungen mit autonomen Systemen sowohl auf der Strasse als auch in der Luft mit Drohnen.
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