Automobil
Für Sie gefahren: Suzuki Vitara 1.5 Hybrid 4x4
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Ergänzt das bisherige Mildhybrid-Angebot: Der Suzuki Vitara in der Ausführung «Vollhybrid». Ergänzt das bisherige Mildhybrid-Angebot: Der Suzuki Vitara in der Ausführung «Vollhybrid».
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Kostet 36 990 Franken und hat praktisch alles an Bord: Testmodell Vitara Hybrid in der Luxusausführung «Compact Top». Kostet 36 990 Franken und hat praktisch alles an Bord: Testmodell Vitara Hybrid in der Luxusausführung «Compact Top».
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Die Batterie im Kofferraum nimmt dem Vollhybrid im Vergleich zum Mildhybrid rund 80 Liter Ladevolumen weg. Die Batterie im Kofferraum nimmt dem Vollhybrid im Vergleich zum Mildhybrid rund 80 Liter Ladevolumen weg.
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Viel Ausrüstung: Sitzheizung (vorne) samt Touchscreen-Multimedia mit Smartphone-Anbindung, Bluetooth, DAB+ und Navi sind dabei. Viel Ausrüstung: Sitzheizung (vorne) samt Touchscreen-Multimedia mit Smartphone-Anbindung, Bluetooth, DAB+ und Navi sind dabei.
https://www.carwing.ch/automobil/6584-fuer-sie-gefahren-suzuki-vitara-1-5-hybrid-4x4.html#sigProId61ce60ff25
Wie denn, wo denn, was denn? Bei Suzuki ist was los, es scheint die «Hybriditis» ausgebrochen zu sein. Blickt da wirklich noch jeder durch? Wir schon, deshalb ordnen wir das Modellangebot schnell ein: Bislang war der Vitara 4x4 ein Mildhybrid mit 1,4-Liter-Turbobenziner (129 PS) und Schaltgetriebe, lieferbar in zwei Ausstattungsniveaus. Jetzt gibts vom Japaner, der sich in der Schweiz seit seinem Erscheinen stets grosser Beliebtheit erfreut, zusätzlich noch das Modell «Hybrid» – ebenfalls in zwei Ausstattungsversionen und je viertausend Franken teurer.
Damit wir uns aber richtig verstehen: Dabei handelt es sich keineswegs um ein PHEV-Modell (Plug-in Hybrid Electric Vehicle). Also nicht um einen Stromer zum Einstecken an der Dose wie zum Beispiel der Renault Megane E-Tech – sondern um einen Vollhybrid, dessen Antriebseinheit aus einem Vierzylinderbenziner (siehe Box), einer Motor-Generator-Einheit (MGU, 24,6 kW) und dem Power-Pack (140-Volt-Lithium-Ionen-Batterie, Wandler, 0,84 kWh) besteht. Sortiert wird die Systemleistung (115 PS) von einem automatisierten Schaltgetriebe (AGS), das die Schaltpausen über die Kraft des E-Motors gut kaschiert – sofern der Fahrer nicht voll heizt.
«MGU» und Power-Pack machen es möglich, dass der Vitara beim Losfahren oder über eine kurze Strecke, zum Beispiel durch die 30er-Zone, rein elektrisch unterwegs sein kann – zudem liefern sie im Gebirge etwas Mehrpower und erlauben im E-Modus das Rückwärtsfahren. Ist man mit konstantem Tempo unterwegs, produziert «MGU» unter Nutzung der Motorleistung Strom. Genauso wie beim Bremsen.
Für unsere Testfahrt hat uns Suzuki Schweiz vom Vitara Hybrid die Luxus-Version «Compact Top» bereitgestellt. Sie kostet 36 990 Franken und hat praktisch alles an Bord – unter anderem das Notbremssystem, den Kollisionswarner, Schildererkennung (liegt aber öfters daneben mit den Tempoangaben) oder den Querverkehrswarner. Auch die Rückfahrkamera, der Tempomat mit aktiver Geschwindigkeitsbegrenzung, Spurleit- und Spurwechsel-Assistent und das gläserne Panoramadach fürs Cabrio-Feeling sind dabei. Wers noch luxuriöser will, kreuzt in der Optionsliste die Garantieverlängerung auf vier oder fünf Jahre (290.–/550.–), Ledersitze (2100.–), die abnehmbare Anhängevorrichtung (1100.–) oder die zweifarbige Metallic-Lackierung mit schwarzem Dach für 1280 Franken an.
Im Fahrbetrieb haben Vitara-Modelle bislang grundsätzlich Spass gemacht. Dies gilt auch für den Vollhybrid, vor allem im Unterland – dort rollt und gleitet das knapp 1,4 Tonnen schwere Kompakt-SUV ruhig über die Strasse, macht nicht die geringsten Sperenzchen. Beschleunigung und Vorwärtsdrang sind wenig berauschend, aber okay. Ausser die Batterie ist leer und der E-Motor verabschiedet sich ins Time-out – was im gebirgigen Testgebiet von carwing schnell der Fall sein kann. Dann galoppieren die übriggebliebenen 102 Pferde des Benziners bei weitem nicht mehr so locker über die Bahn, und der Aufstieg von Ilanz nach Obersaxen oder die Fahrt über den Lukmanier geraten etwas zäher und geräuschvoller als üblich.
Beim Verbrauch haben die Klein- und Kompaktwagen von Suzuki gegenüber der Konkurrenz stets gepunktet. Der Vitara Hybrid macht da keine Ausnahme: Über die gesamte Testphase genehmigte er sich gemäss Bordcomputer 5,3 Liter Benzin, was mit einem zurückhaltenden Gasfuss noch nach unten korrigiert werden kann. Oder alternativ mit dem kleinen Knopf neben dem Lenkrad: Er aktiviert den Eco-Modus fürs sparsame Vorwärtskommen. Was allerdings mit verzögerten Reaktionen auf Gaspedalbefehle und Temperaments-Einbussen «erkauft» werden muss.
Praktisch ist der serienmässig installierte Allradantrieb, bei Suzuki traditionell «Allgrip» genannt. Er bietet nicht nur die Option, bei jedem Wetter und auf fast jedem Terrain sicher unterwegs zu sein, sondern auch noch die über einen Drehknopf auf der Mittelkonsole anwählbaren vier Fahrprogramme Auto, Sport, Snow und Lock (fixe 50:50-Kraftverteilung). Ein Talent, dass den Vitara von einigen seiner Konkurrenten positiv abhebt.
Suzuki Vitara 1.5 Compact Top Hybrid 4x4 | |
Preis ab | 36 990 Fr. |
Motor | R4 / 1462 ccm |
Leistung | 102 PS bei 6000 U/min |
E-Motor/Systemleistung | 24,6 kWh/115 PS |
Drehmoment | 138 Nm bei 4400 U/min |
Antrieb/Getriebe | 4x4, automatisiert |
Batterie | Lithium-Ionen, 60 kWh |
Reichweite (WLTP) | 450 km |
0 – 100 / Spitze | 12,7 Sek. / 180 km/h |
Verbrauch (WLTP) | 6,1 l / 100 km |
Effizienzkategorie C | 137 g/km |
Länge / Breite / Höhe | 4,17 / 1,77 / 1,61 m |
Bodenfreiheit | 17,5 cm |
Kofferraum | 289 bis 642 l |
Anhängelast | 1200 Kilo |
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