Automobil

Für Sie gefahren: VW Multivan Style Liberty 2.0 TDI

Nach einer äusserst bequemen Fahrt für die Passagiere: Der Multivan ist am Zielort in Kroatien angekommen.

• Nach einer äusserst bequemen Fahrt für die Passagiere: Der Multivan ist am Zielort in Kroatien angekommen. Nach einer äusserst bequemen Fahrt für die Passagiere: Der Multivan ist am Zielort in Kroatien angekommen.
• Die elektrischen Schiebetüren links und rechts können auch vom Beifahrersitz aus per Knopfdruck am Armaturenbrett geöffnet und geschlossen werden. Die elektrischen Schiebetüren links und rechts können auch vom Beifahrersitz aus per Knopfdruck am Armaturenbrett geöffnet und geschlossen werden.
• Andere Proportionen: Gegenüber seinem Vorgänger ist der T7 Multivan bei praktisch gleicher Innenraumhöhe rund sechs Zentimeter . . . Andere Proportionen: Gegenüber seinem Vorgänger ist der T7 Multivan bei praktisch gleicher Innenraumhöhe rund sechs Zentimeter . . .
• . . . niedriger, aber auch vier Zentimeter breiter (1,94 m) geworden. Die Länge wuchs um sieben Zentimeter auf 4,97 Meter. . . . niedriger, aber auch vier Zentimeter breiter (1,94 m) geworden. Die Länge wuchs um sieben Zentimeter auf 4,97 Meter.
• Getönte Scheiben und das kleine Seitenfenster helfen: Die Suche nach einem Schattenplatz gestaltet sich auf dem Campingplatz in Kroatien etwas schwierig. Getönte Scheiben und das kleine Seitenfenster helfen: Die Suche nach einem Schattenplatz gestaltet sich auf dem Campingplatz in Kroatien etwas schwierig.
• Von der Front bis zum Heck ist Variabilität Trumpf: Die Rückbank in der dritten . . . Von der Front bis zum Heck ist Variabilität Trumpf: Die Rückbank in der dritten . . .
• . . . Reihe ist passé, neu sind klappbare Einzelsitze verbaut, die sich ausbauen und individuell platzieren lassen. . . . Reihe ist passé, neu sind klappbare Einzelsitze verbaut, die sich ausbauen und individuell platzieren lassen.
• Vorne und in Reihe 2 ist auf Wunsch eine Mittelkonsole mit Ablagemöglichkeiten verbauen, die . . . Vorne und in Reihe 2 ist auf Wunsch eine Mittelkonsole mit Ablagemöglichkeiten verbauen, die . . .
• . . . auf Knopfdruck hochfährt und sich so in einen Ablage- oder Jasstisch verwandelt. . . . auf Knopfdruck hochfährt und sich so in einen Ablage- oder Jasstisch verwandelt.
• Innen gibt es Ambiente-Licht, Digital-Cockpit, Infotainment-System sowie . . . Innen gibt es Ambiente-Licht, Digital-Cockpit, Infotainment-System sowie . . .
• . . . viele Ablagemöglichkeiten, selbst für grössere Trinkflaschen. . . . viele Ablagemöglichkeiten, selbst für grössere Trinkflaschen.
• Die LED-Leuchten sorgen für helle Verhältnisse, das schiebbare Seitenfenster (rechts) für frische Luft. Die LED-Leuchten sorgen für helle Verhältnisse, das schiebbare Seitenfenster (rechts) für frische Luft.
• Die beiden beschichteten Glasdächer vorne und in der Mitte sind riesengross und reduzieren die Wärmeeinstrahlung um beinahe 80 Prozent. Die beiden beschichteten Glasdächer vorne und in der Mitte sind riesengross und reduzieren die Wärmeeinstrahlung um beinahe 80 Prozent.
• Ungewöhnlich in Anwendung und Platzierung: Der Automatik-Wählhebel befindet sich rechts vom Lenkrad. Ungewöhnlich in Anwendung und Platzierung: Der Automatik-Wählhebel befindet sich rechts vom Lenkrad.
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Von Heinz Schneider (Text), Irene Schneider und Werk (Fotos)

Kürzlich haben wir uns auf der Redaktion über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der VW Busse unterhalten. Ein spannendes Thema, denn die Modellpalette reicht vom spartanischen Nutzfahrzeug über den praktischen Sachtransporter bis hin zum Family-Van. Meine Freunde und ich zum Beispiel nutzten ihn früher als Band-Bus. Da packten wir alle Musikinstrumente rein. Ein Bekannter wiederum, ein Händler, liefert mit seinem Exemplar Leder an seine Kunden aus, und einem anderen dient sein Bus als fahrende Werkstatt, um Schreinerarbeiten vor Ort durchzuführen. Und im Berner- und Bündner Oberland wird er oft als Allrad-Shuttle für Hotelgäste eingesetzt.

Aber kann man mit der neuen, herkömmlichen Modellausführung (T7) auch bequem ins Tessin ans Konzert von Krokus und Status Quo fahren? Zu zweit? Und danach den Weg über Italien ans Meer nach Kroatien ebenso kommod wie problemlos unter die Räder nehmen? So quasi im mobilen Haus mit Wohnmöglichkeit und falls nötig Schlafgelegenheit? Dies, ohne zwingend ein Hippie sein zu müssen?

Diese Fragen wollten wir beantwortet haben. Und fuhren deshalb im VW Multivan in der Version «kurz» (4,97 m) die genannte Strecke ab. Ist diese Ausführung zu klein, kann – bei gleichem Radstand – die Langversion (5,18 m) bestellt werden. Für uns hat der Testwagen als Ausführung «kurz» jedoch völlig ausgereicht: Sie hat sieben Einzelsitze mit je einem Gewicht so um die 23 bis 29 Kilo, die auf Schienen einzeln verschoben, umgedreht, umgeklappt und herausgenommen werden können. Was auch gleich die Eingangsfrage beantwortet: Der Multivan lässt alles mit sich machen. Reissen bei der Hotelzimmer-Bestellung aus einem bestimmten Grund alle Stricke, kann man darin auf mitgebrachten Luftmatratzen bequem übernachten.

Natürlich müssen, gehts um einen VW Bus, auch stets die geldwerten Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. Unser Testwagen «Style» zum Beispiel kostet ab 78 040 Franken. Damit ist allerdings noch lange nicht Schluss – ein paar nette Extras sollten es dann schon noch sein. Demzufolge kann auf Wunsch hinter einer langen Reihe von aufpreispflichtigen Gadgets ein Kreuzchen angebracht werden. Zum Beispiel bei der zweifarbigen Aussenlackierung (Black Perleffekt, Fortanarot) mit dem Interieur «Raven Sandwick» (3080.–) oder der Sitzheizung (755.–). Für 190 Franken sind Armlehnen in Reihe eins und zwei mit Klapptischen, für 1535 Franken die Standheizung zu haben. Ebenfalls auf Wunsch lieferbar: Das hochwertige Soundsystem «Harman Kardon» (1425.–) oder das Head-up-Display für 1285 Franken, welches die wichtigsten Informationen direkt in die Frontscheibe und somit ins Blickfeld des Fahrers projiziert.

Innen wurde der Multivan komplett neu möbliert. Die ergonomisch gestaltete Instrumententafel zum Beispiel präsentiert sich als vernetzte Displaylandschaft und ist serienmässig mit Digital-Cockpit, Infotainment-System und Online-Diensten ausgestattet. Ablagen und Becherhalter gibt es in Hülle und Fülle, ebenso gestochen scharfe Bilder der Rundumkamera. Ein Hit ist das riesige getönte Glasdach (ohne Jalousie) für 1175 Franken und die Ambiente-Beleuchtung: Sie sorgt mit dreissig verschiedenen Farben für eine entspannte Wohlfühlatmosphäre. Etwas Hartplastik gibts ebenfalls noch, zur Auflockerung haben die Innenraumdesigner am Armaturenbrett und an den Türen etwas Holz- und Chrom-Look verbaut.

Eine durchaus ernstzunehmende Alternative zum Benzin- und Plug-in-Hybridantrieb im Multivan ist der 150 PS starke Turbodiesel unseres Testwagens. Mit ihm können zwei Tonnen an den Haken genommen werden, und er sorgt für standesgemässen Vortrieb – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hören tut man ihn nur verhalten beim Anfahren, auf der Autobahn und Überland ist Ruhe angesagt. Ob er übermässig Durst hat? Nein, auf keinen Fall. Wir sind – meistens zu Zweit und im 120-km/h-Bereich – im Schnitt mit rund sieben Litern ausgekommen. Für ein Auto dieser Grösse gilt dies als Superwert. Freude macht zudem die gebotene Übersicht vom Fahrersitz aus, die ist vorbildlich — sogar nach schräg vorn. Verantwortlich dafür sind die beiden kleinen Seitenfenster links und rechts zwischen den beiden vorderen Dachpfosten. Sie bieten in der Tat den Durchblick.