Automobil

Kanadier bauen exklusiven Sportwagen für Sonnenhungrige

 

Rund 3,9 Meter lang, brutal offen und um die 240 km/ schnell – das ist der MK5, der ab 2014 die Sportwagenszene bereichern soll. Sein Preis: Um die 140 000 US-Dollar plus Steuern. Das ist, gemessen an der Exklusivität des Renners mit nur 20 gebauten Einheiten pro Jahr, beinahe ein Schnäppchen.

 

Hergestellt wird der MK5 mehrheitlich in Handarbeit – von den Mitarbeitern der kanadischen Firma Magnum, die einen 250 PS starken Vierzylinder-Mittelmotor verbauen, der an eine Sechsgang-Handschaltung gekoppelt und in der Lage ist, den nur etwa 540 Kilo leichten Zweisitzer in gut drei Sekunden auf Tempo 100 zu beschleunigen. Für eine gute Traktion des Hecktrieblers sorgt ein serienmässiges Sperrdifferential.

 

Wer zur Arbeit fahren möchte mit dem MK5, sollte das gemäss offizieller Sprachregelung problemlos tun können.

 

Allerdings nur bei trockenem Wetter, weil ein Dach ebenso fehlt wie die Windschutzscheibe – und vorzugsweise ohne Gepäck. Grund: Der kleine Kofferraum ist kaum in der Lage, mehr als einen Aktenkoffer zu schlucken.

 

Dafür gibt’s eine Carrosserie, die auschliesslich aus Bodypanels in Kohlefaserlaminat-Technik besteht. Was den Vorteil hat, dass sich die in der Migros-Tiefgarage beschädigten Teile schnell und einzeln austauschen lassen.

 

Mindestens so wohl wie im Alltagsverkehr dürften sich Magnum-Piloten auf der Rennstrecke fühlen.

 

Damit das gewährleitet ist, gönnten die Erbauer ihrem Eiligtum ein abnehmbares Lenkrad, Sitzschalen aus Carbon mit Sechspunkt-Gurten, eine Längenverstellung für die Pedalerie und ein individuell an die verschiedenen Pistenbeschaffenheiten anpassungsfähiges Fahrwerk mit verstellbaren Stabilisatoren.

 

Für die vorbildliche Verzögerung vor Kurven sorgen Hochleistungsbremsen der Güteklasse 1A.

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