Carrosserie- und Fahrzeugbau

Talentschuppen: die Carrossiers ehren ihren Nachwuchs

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      Die Carrosseriebranche hat in der Larag AG in Wil die besten Ostschweizer Nachwuchstalente und ihre Projektarbeiten ausgezeichnet. Dabei sind mit Jasmin Hasler und Natascha Moor zwei junge Fachfrauen gleich zweimal aufs Podest gewählt worden – nämlich vom Schweizerischen Carrosserieverband VSCI und vom Publikum.

       

      Als Doppel-Siegerin durfte sich Jasmin Hasler feiern lassen. «Ich zählte die Stunden nicht, die ich in die Projektarbeit investiert habe», sagte sie. Und schob sofort nach, dass sie zwar überzeugt davon war, eine gute Arbeit abgegeben zu haben. «Aber mit dem ersten Rang rechnete ich nie und nimmer», meinte sie bescheiden.

       

      Nebst Hasler qualifizierten sich weitere fünf Kolleginnen und Kollegen für die anfangs April in Bern stattfindenden regionalen VSCI-Berufsmeisterschaften, die gleichzeitig der nächste Schritt zur WM-Teilnahme im Oktober 2014 sind.

       

      Auch Natascha Moor kam zweimal in die besten Ränge. Silber bekam sie in der Wertung der Sektion Ostschweiz des VSCI, den dritten Platz schaffte sie beim Publikum. Dass sie nun ebenfalls für die regionalen Berufsmeisterschaften nominiert ist, darüber freut sie sich ganz besonders. Vier Wochen lang war die angehende Carrossierin Lackiererei mit dem Designen, Abkleben und Lackieren ihres Modellautos beschäftigt. Sie habe sich im Internet inspirieren lassen, dann einfach mal Verschiedenes ausprobiert und sei schliesslich zu ihrem Muster gekommen, verriet sie.

       

      Nebst den Lernenden und Gästen waren zwei Gewinner von früheren Berufsweltmeisterschaften in Wil vertreten: João Conçalves (siegte in Helsinki) und Clint Kaufmann (Montreal), dessen Ehrgeiz damals vom 2. Rang bei den Projektarbeiten angestachelt worden war. Auch João Conçalves erinnert sich gerne an die Zeit nach der WM und an seinen damaligen Betrieb: «Hat jemand bei uns einen Neuwagen bestellt, durfte ich in derselben Farbe ein entsprechendes Modellauto lackieren, das dann dem Kunden als Geschenk überreicht wurde.»

       

      Die in Wil vorgestellten Projektarbeiten sind allesamt in den Schulen, den überbetrieblichen Kursen und im Betrieb entstanden. Einige Aufgaben wurden vorgegeben, in der kreativen Umsetzung waren die Teilnehmenden jedoch ziemlich frei in ihren Entscheidungen.

       

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