Carrosserie- und Fahrzeugbau

Škoda baut Carrosserie-Teile noch umweltfreundlicher

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Die neue Servo-Pressenstrasse PXL von Škoda ist derzeit eine der modernsten ihrer Art in Mitteleuropa.

 

Škoda hat im Stammwerk Mladá Boleslav eine ressourcen-schonende Servo-Pressenstrasse für die Produktion von Carrosserie-Teilen in Betrieb genommen. Die Investitionen in der Höhe von 66 Millionen Euro sind Teil der Škoda-Umweltstrategie «Green Future». Eine Säule dieser Strategie heisst «Green Factory» und entwickelt Lösungen, um die Škoda-Produktion bis 2018 um 25 Prozent umweltfreundlicher zu gestalten. Im Fokus stehen dabei produktionsseitig eine verringerte Energie- und Wassernutzung, weniger CO2-Emissionen und ein noch stärkeres Recycling.

 

Die servo-mechanische Pressen-Linie PXL ist die jüngste Massnahme auf dem Weg zu den gesteckten Umweltzielen. Sie arbeitet über Energie-Wiedergewinnung und Energiespeicherung 15 Prozent sparsamer und zugleich schneller und präziser als ältere vergleichbare Anlagen. Zudem weist sie mehrere Innovationen auf: Die bedeutendste ist der Einsatz dezentral arbeitender Servomotoren. Dort, wo früher ein grosses Aggregat für den Lauf der ganzen Linie sorgte, arbeiten heute 14 effizientere Servomotoren. Das ermöglicht eine flexible Anpassung der einzelnen Prozesse an der PXL-Linie.

 

Einfacher geworden ist auch die Bedienung der Anlage: So haben sich die Umrüstzeiten von ursprünglich 14 auf drei Minuten verkürzt. Das Handling der teils mehr als 60 Tonnen schweren Formen wird von einem modernen automatisierten Kransystem sichergestellt. Zudem lässt sich die neue Servo-Pressenstrasse einfacher warten, denn sie verzichtet auf konventionelle Systemkomponenten wie Schwungrad und Kupplung-Bremse-Modul.

 

03Die Umrüstzeiten im Škoda-Stammwerk konnten dank der neuen Anlage von 14 auf drei Minuten verkürzt werden.

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