Carrosserie- und Fahrzeugbau

Feuerlöscher im Test: Schutt und Asche droht

 

Ein Fahrzeugbrand – das Horrorszenario für jeden Autofahrer. Glücklich ist, wer in diesem Fall einen gut funktionierenden Feuerlöscher zur Hand hat. Doch nicht alles, was in den Fachmärkten oder im Internet unter «Kleinlöschgeräten» erhältlich ist, löscht gleich gut. Der TCS hat die vier gängigsten Arten und ihr Potential getestet. Dabei handelt es sich um einen Staublöscher der Marke Protex Pro, einen Schaumlöscher (Abus Feuerstopp), ein Feuerlösch-Gel (Fire Ex Pro) und einen sogenannten Feuerhemmer (Fire Suppression Systems).

 

Um das Verhalten der geprüften Produkte in einer realen Situation testen zu können, wurden zwei verschiedene Brände simuliert. Dazu wurden ein Fahrzeugmotorraum und eine grossflächige Metallwanne in Brand gesteckt. Beim Umfang der Versuchsbrände wurde darauf geachtet, dass die Geräte an ihre Grenzen kommen und ihre Leistung vollumfänglich abgerufen werden muss. Von der Brandintensität her können die beiden simulierten Feuer als «Entstehungsbrand in fortgeschrittenem Stadium» bezeichnet werden.

 

Bei den Löschversuchen überzeugten Pulver- und Schaumfeuerlöscher am meisten. Die Brände in der Metallwanne und im Motorraum waren mit beiden Geräten rasch unter Kontrolle. Der Pulverfeuerlöscher erreicht beim Test die Note «sehr empfehlenswert» (vier von fünf Sterne), der Schaumfeuerlöscher aufgrund der längeren Löschdauer drei Sterne und somit «empfehlenswert». Ein grosser Nachteil des Pulverlöschers ist, dass beim Gebrauch das Pulver grossflächig verteilt wird. Das Entfernen der Rückstände ist sehr aufwändig und der Gegenstand sollte anschliessend mit einem Korrosionsschutz nachbehandelt werden.

 

Weder mit dem Gel-Löscher noch mit dem Feuerhemmer konnten die Versuchsbrände eingedämmt werden. Bei diesen Produkten würde sich ein stärkerer Brand ungehindert ausbreiten können, deshalb eignen sie sich nur für kleine Entstehungsbrände – zum Beispiel bei beginnenden Kabelbränden oder zur Bekämpfung von Treibstoffbränden, die im Motorraum entstehen. Im TCS-Test gibts dafür nur zwei Sterne (bedingt empfehlenswert).

 

 

 

 

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