Carrosserie- und Fahrzeugbau

«Mobilcity plus»: Tag 2 gehört den Ausstellern

 

Von Heinz Schneider (Text) und Dennis Mario Schneider (Fotos)

In der Berner «Mobilcity» ging es am Donnerstag (13. März 2025) heiter weiter im Programm. Natürlich auch wieder mit rund 160 weiteren Schülern, die sich im Rahmen von «Rendez-vous Job» an den Ständen der 20 Aussteller auf spielerische und kreative Weise die Berufe der Carrosseriebranche näher bringen liessen.

 

Die Aussteller glänzten aber auch noch mit weiteren sehr bemerkenswerten Darbietungen, die sich ans Fachpublikum gerichtet haben. Die Firma «Blutech» zum Beispiel präsentierte in einer Kabine den Lackierroboter «Paint Go»  und liess ihn eine Türe von einem VW Touareg lackieren. Was sofort auffiel: Entweder fährt der Roboter oder er lackiert - im vorgegebenen Tempo und immer mit demselben Abstand zum Objekt.

 

«Unser Gerät kann keinen Lackierer ersetzen, sondern es soll ein bestehendes Team ergänzen», sagt dazu Roger Blum, dessen Firma das Produkt exklusiv in der Schweiz vertreibt. Welches Lackprodukt dabei verarbeitet wird, spielt keine Rolle. «Wir übernehmen die jeweiligen Technischen Merkblätter und verwenden handelsübliche Pistolen», ergänzt Blum. Fazit: Ganz so schnell wie ein geübter Lackierer arbeitet «Paint Go» noch nicht- egal, ob er ein Einzelteil oder ein ganzes Auto lackiert. Doch was nicht ist, kann noch werden: Die Entwicklungen im technischen Bereich nehmen rasant an Fahrt auf.

 

Als ernstzunehmende Weiterentwicklung erweist sich auch das Spectrometergerät «Scan R» von BASF, das Yvonne Rohde-Hofbauer (Technische Leiterin DACH) vorführte. Das neue System - ab 31. März 2025 für Refinity-Kunden verfügbar - überzeugt mit ein paar zusätzlichen Funktionen, kann bei der Farbtonmessung zum Beispiel auch die Fahrgestellnummer und das Kennzeichen des Auto scannen. Es funktioniert mit sechs Farbkameras (6 Winkel), erkennt Kratzer im Blech, hat einen Alufelgen-Messmodus sowie eine Effekt-Visualisierung und kann die erkannten Daten von überall her direkt in den Mischraum übertragen.
Zudem überraschte «BASF» mit dem Primeur, dass sie und ihre Lackmarke «Glasurit» den Vertrag mit «World Skills» verlängert hat und exklusiver Paint-Ausstatter an der Berufs-WM 2026 in Shanghai sein wird.

 

«Sikkens» wiederum präsentierte den Zuschauern die gute Deckkraft ihrer Basislackreihe «Optima» - auch wenn der zu verarbeitende Lack gelb ist. Zu diesem Zweck wurde ein Blechteil schwarz vorgrundiert, und danach im gelben Peugeot-Farbton «Faro» lackiert. Bei «Axalta André Koch» stand die Produktreihe «Raptor» im Zentrum, mit der man alles lackieren kann und die sich als besonders hitzebeständig erweist (300 bis 1000 Grad). Sie wird im Laufe des Jahres 2025 lieferbar sein. Etwa zum selben Zeitraum ist die neue Spachtelreihe von «Upol» erhältlich - eine Marke, die zum globalen Firmenportfolio von «Axalta» gehört.

 

Klicken Sie sich durch unser Fotogalerie - und entdecken Sie, welche spannenden Demonstrationen und welche neuen Produkte die Aussteller für die Zuschauer bereit hielten.

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