Heute: Carrosserie Spritzwerk Marty GmbH, Wangen (SZ)
Hochwertige Lackierungen für die Kunden abliefern – das war immer der Anspruch von Remo Marty. Schon damals in der Lehre zum Carrosserielackierer mit anschliessendem Abschluss der Höheren Fachprüfung war das so. Und später sowieso, auch als Angestellter der «Carrosserie Rusterholz AG» in Richterswil (ZH) und als Anwendungstechniker der «André Koch AG» in Urdorf (ZH).
Doch eigentlich, gibt der 46-Jährige im Interview mit «carwing.ch» offen zu, hat ihn seit jeher die Selbständigkeit gereizt. 2013 war es dann soweit: Vorerst mit der Eröffnung einer Einzelfirma, sechs Jahre später folgte der Start mit einem Kompagnon am selben Standort wie heute. Und aktuell in Form der «Carrosserie Spritzwerk Marty GmbH» mit ihm als Einzelperson an der Spitze.
Und dieses Unternehmen mit Eigentümer Marty, seiner Lebenspartnerin Ljiljana D’Ambrosio (verantwortlich fürs Backoffice, Telefon und Korrespondenzen), einem Spengler und zwei Lackierern, bietet ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen für Autos, Boote und Motorräder. Egal, ob Caravan-Reparaturen, Dellendrücken, Smart Repair, präzise Carrosseriearbeiten oder makellose Lackierungen über erstklassige Fahrzeugpflege bis hin zur kompletten Instandstellung von Oldtimern – in Wangen wird nichts dem Zufall überlassen. Auch bei den Restaurierungsarbeiten am Porsche 911 Breitbau und am 912er nicht, um die sich das Team während des Gesprächs mit «carwing.ch» zu kümmern hatte.
Der Chef selber – er hat die Zusatzausbildung zum Carrosseriespengler absolviert – arbeitet zur Hauptsache im Management. Ist Support im Handwerk gefragt, trifft man ihn aber auch in der Werkstatt an. Ein Bereich, für den er von sich und seinen Angestellten viel Engagement einfordert – ebenfalls im Bereich Bildung.
«Wir fördern die Weiterbildung unserer Fachkräfte, um sicherzustellen, dass sie immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf aktuelle Entwicklungen wie Digitalisierung und Reparaturtechniken», hält Remo Marty fest. Auch wird ein besonderes Augenmerk auf Schulungen im Bereich Elektrofahrzeug-Reparaturen und effiziente Betriebsführung gelegt. Und natürlich will man in Wangen alles über digitale Schadenskalkulation mit entsprechend modernen Tools und neue Lackprodukte wissen.
Da passt die Mitgliedschaft bei «Certified First Switzerland» (CFS) natürlich hervorragend dazu. «Die Möglichkeit, von einem starken Partnernetzwerk zu profitieren und Unterstützung bei Schadensteuerung und Weiterbildungen zu erhalten, war fürs Mitmachen entscheidend», sagt Remo Marty. Allerdings erwartet er keine Einbahnstrasse: «Wir freuen uns auf den fachlichen Austausch, den Support bei Kundengewinnung und Schadenmanagement sowie auf die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung unseres Betriebs. Aber wir möchten uns auch aktiv mit Vorschlägen einbringen – insbesondere in Bezug auf moderne Reparaturtechniken und Nachhaltigkeit», sagt der 46-Jährige.
Dieses Rundum-Engagement hat natürlich seinen «Preis», beziehungsweise fordert Verzicht auf anderer Ebene. Für den vierfachen Familienvater – seine Kinder sind 24, 20, 11 und 5 Jahre alt – bedeutet dies folgendes: Volle Konzentration auf den eigenen Betrieb. Vorbei sind die Zeiten als Experte und Berufsprüfer im ehemaligen üK-Center in Effretikon, genauso wie die intensiven zehn Jahre in der Feuerwehr oder die herrlichen Ausflüge auf der Yamaha R1 im In- und Ausland. Wobei: Ganz verabschiedet von Letzterem hat sich Remo Marty dann aber doch noch nicht. Heisst das, dass die Garagentür zum Zweirad nicht definitiv verschlossen ist? «Mal sehen, was die Zukunft diesbezüglich bringt», sagt er zu diesem Thema.
Die «PPG Switzerland GmbH» (Konzerntochter von PPG) und die Belfa AG (Importeurin von PPG) arbeiten mit Engagement daran, das Netzwerk «Certified First Switzerland» in der Schweiz zu etablieren. Wir stellen die Betriebe, die sich zum Mitmachen bei «CFS» entschlossen haben, in loser Folge vor.