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    Bern poliert auf –

    wo Roboter lackieren und

    Polypropylen die

    Koffer trägt

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Von Heinz Schneider (Text) und Dennis Schneider (Fotos)

Noch bis Samstag (8. November 2025) öffnet die «Transport.ch» in Bern ihre Hallen – und zwischen Brummis, Fahrzeugbauern, Aufbauspezialisten und Fachgesprächen auf Drehmomentniveau mischen sich auch ein paar Profis aus der Carrosserie- und Lackierwelt. «Blutech» etwa, die Fribourger mit dem Hang zum technischen Überraschungsei. Sie haben als Premiere das Induktionsgerät «JH» von Josam dabei – ein schwedisches Kraftpaket, das nicht mit Muskelspielen, sondern mit konzentrierter Wärme arbeitet. Ob als hitzeresistenter Chassis-Richter oder handlicher «JH 1000» – das Gerät bringt Schrauben, Muttern und Lager zuverlässig zum Aufgeben.

«Wir suchen noch einen ehrgeizigen Berater, der mit uns durchstarten will», verrät Blutech-Chef Roger Blum. Dessen Aufgabe wäre es dann auch, den Kunden den «Josam Cam-Aligner» nahezubringen. Dabei handelt es sich um ein kamerabasiertes Achsmess-System, das für den rauen Werkstattalltag entwickelt wurde und trotzdem erstaunlich mobil bleibt. Wer täglich mit groben Fahrzeugen arbeitet, weiss natürlich, dass Präzision und Effizienz darüber entscheiden, ob der Betrieb läuft – oder steht. Deshalb vermisst der «Cam-Aligner» in extremer Genauigkeit praktisch alles, was Räder hat: Vom Lastwagen mit mehrfach gelenkten Achsen über Busse und Transporter bis zu Aufliegern, Baumaschinen und Militärfahrzeugen. Zudem: Für die Feinarbeit haben die Fribourger ihren «Laser Blast» im Gepäck – ein Lasergerät, das Lack und Rost schlicht verdampft, ohne dem Material ein Härchen zu krümmen. Schnell, umweltfreundlich – und präzise genug, um selbst Zylinderköpfen oder gar Holz wieder Glanz zu verleihen.

Jeder weiss: Die Westschweizer lieben Lösungen, die verblüffen – und vor allem funktionieren. So auch bei «Dent Mobile» – eine verschiebbare Lackierkabine auf Rollen, die sich aus Stellwänden zusammensetzt. So einfach wie ein Baukastensystem, aber mit professionellem Anspruch – ideal für Betriebe, die keinen Platz für ganze Lastzüge in ihrer Kabine haben. Und dann wäre da noch der eigentliche Star im Portfolio: der Lackierroboter «Paint Go». Für diesen haben sich die Fribourger den Exklusivvertrieb in der Schweiz, Österreich und Deutschland gesichert – ein Coup, der zeigt, dass Hightech und Unternehmergeist auch jenseits der Alpen hervorragend harmonieren.

Ein Halle weiter sorgt die «Südo Jasa» für Glanzlichter. Ihre Sata-Lackierpistole in der limitierten «100 Jahre»-Edition ist ein Stück Handwerksgeschichte mit Gravur, sogar die erste vor hundert Jahren produzierte Pistole mit Holzgriff ist darauf abgebildet. Dazu gibt es einen VIP-Koffer in limitierter Auflage – mit «100 Jahre Edition»-Inhalt, den man sich individuell zusammenstellen kann (u. a. Jet X, Sata Jet 100 B, Sata Mini Jet 4400 B, Alu-Fliessbecher, Sata Lackieranzug, Sata T-Shirt). Ebenfalls dabei: Das neue Pistolenwaschgerät «Drester Ace Triple C» mit installierter Injektor-Düse, das gleich drei Arbeitsbereiche parallel betreiben kann – und mit seiner cleveren Ablüftung beweist, dass selbst Waschen Hightech sein kann.

Auch bei «Wheelnews» steht Kundenservice im Vordergrund. Betriebsleiter Benjamin Engel verspricht nicht nur kompetente Beratungen und schnelle Offerten für Felgenveredelungen, sondern auch eine Verlosung für eine kostenlose Aufbereitung – eine glänzende Gelegenheit im Wortsinn. Wer sich eher für handfeste Berufspraxis interessiert, findet bei «Carrosserie Suisse» Nachwuchstalente, die Schraubenkräfte messen und ihren Beruf mit Stolz erklären. Nur ein paar Schritte weiter klären Patrick Meyer und Jürg Müller von «Glas Trösch Autoglas» über alles auf, was mit Scheiben zu tun hat – vom Hightech-Reparaturgerät bis zur Sonderanfertigung für Oldies und Landmaschinen. Dazu bringen sie eine ganze Palette Reinigungsprodukte von «Ma Fra» mit, die selbst eingefleischte Putzmuffel zum Schwärmen bringen.

Und dann ist da noch «Eckold» aus Trimmis, bekannt für hochwertige und preisgünstige Zurrgurte und solide Ideen. Ihr Elektroschlepper «Multi Mover» bewegt Tonnen – im wahrsten Sinne. Zwischen 1,8 und 40, um genau zu sein. Für Gesprächsstoff sorgt zudem der einfahrbare Unterfahrschutz «E-Xpand P33» und der ultraleichte Kofferaufbau «Wihag Green Box Lite». Dessen Geheimnis: ein glasfaserverstärkter und extrem robuster Polypropylen-Kern, der ohne Kleber auskommt und bis zu fünfzig Prozent Gewicht spart. In Zeiten, in denen jedes Kilo zählt, ist das fast schon eine Revolution auf Rädern. 

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