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    Cotras Choreografie

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Von Irene Schneider (Text und Fotos)

Früher wurden hier Fahrzeuge der Marken GM und Opel ausgeliefert. Jetzt steht Studen (BE) wieder im Scheinwerferlicht: Cotra hat am Ort das modernste Fahrzeug-Remarketing-Center eröffnet – für Private, Leasingfirmen und Halter von Firmen- und Abo-Fahrzeugen. Was hier aufgebaut worden ist, ist kein gewöhnlicher Industriebau, sondern ein Versprechen an Effizienz, Präzision – und den ungebrochenen Glauben an das Automobil als Wertträger.

Edmond «Edi» Borner, COO der Cotra, empfängt an diesem Meilenstein rund 180 Kunden und Gäste. Er tut das, wie man ihn kennt: Mit Charme, klarer Sprache und der Gelassenheit eines Berufsmannes, der weiss, was er und sein Team da auf die Räder gestellt haben. In seiner kurzen Ansprache skizziert er die Entstehung des Centers – kein Wunderwerk der Improvisation, sondern das Resultat durchdachter Planung und handfester Erfahrung.

Cotra, seit sechs Jahrzehnten eine feste Grösse im Transportgeschäft, ist Teil der traditionsreichen «Lagerhäuser Centralschweiz» – ein Unternehmen mit Wurzeln, die bis ins Jahr 1873 zurückreichen. Man könnte sagen: Hier trifft industrielle Geschichte auf digitale Zukunft.

Denn das neue Remarketing-Center denkt Dienstleistung neu – entlang der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs. In den Hallen, die nicht nur modern, sondern auch energieeffizient gebaut sind, wird das Auto vom anonymen Gebrauchsgegenstand zum behandelten Individuum. Neuwagen erhalten dort ihren letzten Schliff, bevor sie in die Welt hinausrollen. Gebrauchte Modelle, die auf ein zweites Leben hoffen, durchlaufen dagegen eine Art Hightech-Reha.

Zuerst geht es durch eine 30 Meter lange Waschstrasse – kein Spa, aber eine gründliche Reinigung mit System. Danach folgt der eigentliche Star des Hauses: der weiterentwickelte Drive Scanner. Ein Tunnelblick mit röntgenähnlicher Funktion. Beulen, Kratzer, Dellen – nichts entgeht den Sensoren. Selbst minimale Lackunterschiede werden aufgespürt und magnetisch dokumentiert. Was früher das geübte Auge eines Fachmanns war, ist heute ein Zusammenspiel aus Technik und menschlicher Expertise. Denn auch wenn Algorithmen viel sehen: Entscheidend bleibt der finale Blick des Profis – etwa durch das angeschlossene «Xpert Center».

Dann kommt der Moment für den grossen Auftritt: In der «Foto Box» posiert das Auto – keine zwei Minuten, und es entstehen 144 Bilder. Mehr als die meisten Menschen von sich auf Instagram haben. Diese digitale Visitenkarte wandert direkt in die Verkaufsplattformen, wo sie potenziellen Käufern mehr verrät als jeder Kilometerstand.

Auch «carwing» ist vor Ort. Natürlich. Wer wissen will, wo die Zukunft des Remarketing geschieht, der schaut nicht mehr nur nach Silicon Valley, sondern auch nach Studen. Was hier entsteht, ist mehr als ein Betriebsstandort. Es ist ein Bekenntnis zur Kreislaufwirtschaft auf Rädern. Ein Ort, an dem Autos nicht entsorgt, sondern verwandelt werden. Von der Rampe bis zum Wiederverkauf ist jeder Schritt durchdacht, jeder Handgriff optimiert. Das Remarketing wird hier nicht neu erfunden – aber bis zur letzten Station hervorragend ausgeführt.

 

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