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Dieser BMW M1 ist weltberühmt – und wird nun versteigert

 

1978 präsentierte BMW den M1, von dem in drei Jahren 460 Exemplare gebaut wurden. Für die Entwicklung und Produktion gründeten die Münchner die «BMW Motorsport GmbH» – eine Bezeichnung, die heute noch als Modellname «M» für sportliche BMW-Autos verwendet wird.

 

1979 «erfand» BMW die «M1-Procar-Meisterschaft». Am auch «Procar-Serie» genannten Wettbewerb – er fand meistens im Rahmenprogramm von europäischen Formel-1-Rennen statt – nahmen eben diese M1 teil. Premiere war am 12. Mai 1979 in Zolder (Belgien). Dabei traten jeweils die fünf schnellsten Formel-1-Piloten aus Trainingsläufen mit M1-Werksfahrzeugen gegen Privatpiloten dieses Fahrzeugtyps an. Ausser Renault und Ferrari – selbst Hersteller von Strassenfahrzeugen – gaben damals alle Formel-1-Rennställe ihren Piloten die Erlaubnis, an den Procar-Rennen teilzunehmen.

 

Ein berühmter M1 wurde nun in einer Garage in East London entdeckt. Er galt seit 25 Jahren als verschollen und wurde von Harald Ertl (31. August 1948 – 7. April 1982) unter anderem für einen Geschwindigkeits-Weltrekordversuch eingesetzt. Das Auto hatte von Walter Wolf entworfene Zwillings-Turbolader unter der Haube und eine modifizierte aerodynamische Carrosserie. Der Weltrekord gelang, Ertl raste mit Tempo 301,4 km/h durch die Messung.

 

Harald Ertl, ein Österreicher mit deutscher Rennlizenz, gilt zusammen mit Arturo Merzario, Brett Lunger und Guy Edwards zu den Lebensrettern von Niki Lauda, als dieser am 1. August 1976 auf dem Nürburgring schwer verunfallt war. Nun wird sein Wagen im Rahmen der Coys-Auktion vom 13. April 2019 anlässlich der «Techno Classica» in Essen (D) versteigert. Der aktuelle Besitzer rechnet damit, dass der berühmte BMW ihm umgerechnet etwa 320 000 Franken in die Kasse spülen wird.

 

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