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60 Jahre: Die Coupés von Mazda feiern schönes Jubiläum

 

Das winzige Mazda R360 Coupé vereinte 1960 Familientauglichkeit mit Sportlichkeit und avancierte damit zum meistgekauften Kei-Car in Japan. Seitdem sind Coupés fester Bestandteil des Mazda-Portfolios und das in immer neuen Formen. Überraschte der Cosmo Sport 110 S im Jahre 1967 als Sportwagen mit Kreiskolben-Motor, führten die «Familia»-Coupés den Hersteller aus Hiroshima ab 1968 zu Verkaufserfolgen. Mit dem in kühner Keilform gezeichneten RX-7 Sportcoupé erreichten die Japaner ab 1978 Rekordverkaufszahlen und Modelle wie der 323 F waren Vorreiter für Viertürer in coupéartigen Linien.

 

Es war eine selbstbewusste Premiere, die vor 60 Jahren gegen alle Konventionen verstiess: Statt einer kleinen Kei-Car-Limousine wie die Konkurrenten präsentierte Mazda ein 2,98 Meter kurzes Coupé, das für japanische Familien den Traum vom eigenen Auto zu erschwinglichen Preisen wahr machte. So erzielte das Coupé – angetrieben von einem 16 PS «starken» Zweizylinder – zeitweise 65 Prozent Markanteil im Kei-Car-Segment.

 

«Es ist eher Fliegen als Autofahren», ereiferte sich Mazda-Geschäftsführer Tsuneji Matsuda, als 1964 das seriennahe Concept des Cosmo Sport 110 S auf der Tokyo Motor Show debütierte. Mit diesem Auto wurde Mazda weltweit bekannt, aber die mutigen, in einem Mix aus italienischer Leichtigkeit und japanischem Minimalismus gezeichneten Coupés der Modellreihen Familia und Capella legten den eigentlichen Grundstein für die globale Markengeschichte. Als erstes Exportmodell mit Kreiskolben-Motor verkaufte sich der auf dem Familia basierende Mazda R100 ab 1968 in fast 100 000 Einheiten. 1970 folgte der grössere Capella, der in Europa später als Mazda 616 eingeführt wurde.

 

Der extravagante RX-4 sorgte 1972 für Aufmerksamkeit durch einen Kreiskolben-Motor, drei Jahre später folgte der fünfsitzige RX-5 mit den Qualitäten eines klassischen Gran Turismo und Kreiskolben-Motor. Das 1978 lancierte keilförmige Klappscheinwerfer-Sportcoupé RX-7 mit gläserner Heckklappe hatte dann Erfolg: Bereits von der ersten Generation mit neu entwickeltem Kreiskolben-Motor wurden bis 1985 über 470 000 Einheiten verkauft.

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