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Rückspiegel: So fuhren Japans Bauern damals zur Arbeit

 

Das erste motorisierte Fahrzeug, das überhaupt jemals von der Firma Toyo Kogyo – so hiess Mazda damals – hergestellt wurde, war ein dreirädriger offener Lastwagen namens «Go». Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten verfügte er über ein Hinterachsdifferenzial und einen Rückwärtsgang. Im Oktober 1931 wurde er als Typ-DA im Markt eingeführt – ausgerüstet mit einem selbst entwickelten luftgekühlten Einzylindermotor mit 482 Kubikzentimeter Hubraum (9,4 PS).

 

Auf diese Version, die sich an japanische Landwirte und Kleinbetriebe richtete, folgten leistungsstärkere Ausführungen wie DB, DC oder KC. Nachfolger vom «Go» war der ebenfalls dreirädrige Mazda K360 von 1959, der bereits über eine etwas ausgefeiltere Technik verfügte. Am Markt gabs einen durchschlagenden Erfolg: In zehn Jahren wurden 280 000 Einheiten verkauft.

 

Ebenfalls 1959 erschien der Mazda T1100 (Spitzname: Sumo-Trike) mit Heckantrieb. Er kam über einen wassergekühlten Viertaktmotor in Kombination mit Vierganggetriebe in Fahrt und konnte schwerere Lasten tragen als der kleinere K360. Leistungsfähigere Motoren (1.5, 2.0) folgten 1962 beziehungsweise 1965.

 

Mazda produzierte die wendigen und praktischen dreirädrigen Nutzfahrzeuge bis in die 70er Jahre, doch zu diesem Zeitpunkt waren schon einige mit vier Rädern auf dem Markt. Dazu zählte der «Rompter» von 1958, mit dessen Hilfe sich der Anteil von Mazda am japanischen Nutzfahrzeugmarkt in zwölf Monaten von vier auf zehn Prozent erhöhte. Die auffälligsten, bemerkenswertesten und schönsten Mazda-Klassiker haben wir in unserer Bildergalerie zusammengestellt.

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