Oldtimer

Wird als Oldtimer gehandelt: Die S-Klasse von Mercedes

 

Ein schon recht seltener Mercedes feiert im kommenden Jahr seinen 30. Geburtstag und erhält deswegen seinen Eintrag als Oldtimer: die S-Klasse der Baureihe 140. Als Folge davon können die ersten Modelle bei den Motorfahrzeugkontrollen auch als Veteranenfahrzeuge geprüft werden, womit einige Sonderregelungen für sie gelten wie zum Beispiel Vorführintervalle von sechs Jahren. Je nach Kanton lassen sich sechs bis beliebig viele Veteranen mit einer Wechselnummer einlösen.

 

Die Baureihe 140 ist die erste bei Mercedes, deren Kunststoffbauteile wiederverwertbar und eindeutig gekennzeichnet sind. Und sie punktet mit mehr Fahrkomfort als der Vorgänger «126»: Beispielsweise sind die in den Fahrgastraum übertragenen Abrollgeräusche und Schwingungen stark reduziert, zudem beschlagen die erstmals verwendeten Isolierglasscheiben kaum und bilden kein Kondenswasser. Wie seit Einführung des 300 SE lang (W 112) im Jahr 1963 und allen darauffolgenden Generationen der S-Klasse üblich, wird auch vom «140» eine Variante mit verlängertem Radstand angeboten, der ausschliesslich der Beinfreiheit im Fond zugutekommt.

 

Die Leistungsspitze markierte im Jahre 1991 ein Zwölfzylinder: Der neu konstruierte Sechslitermotor (M 120) bietet eine Leistung von 408 PS und 580 Nm. Das Triebwerk ist wie die beiden V8 mit 4,2 Liter (286 PS) und 5,0 Liter Hubraum (320 PS) sowie der 3,2-Liter-Sechszylinder (231 PS) mit Vierventiltechnik und verstellbaren Einlassnockenwellen ausgerüstet. Von Oktober 1992 an runden die Typen 300 SE 2.8 (193 PS) und 300 SD Turbodiesel (150 PS) das Programm um zwei preisgünstigere Varianten ab. Angetrieben wird der 300 SD (ab 1993: S 350 Turbodiesel) von einem 3,5-Liter-Sechszylinder mit Abgasturbolader. Auf dem Genfer Autosalon im März 1994 wird die modellgepflegte S-Klasse gezeigt.

 

Die S-Klasse der Baureihe 140 wird bis September 1998 gefertigt. Insgesamt entstehen 406 532 Limousinen, davon 28 101 Einheiten mit Dieselmotor.

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