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Oldtimer-Experte erhält Kultur-Award für seine Arbeit

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Originalmotor im Buick Electra? Ein Triumph TR4 mit Einzelradaufhängung? Zeitgenössische Felgen auf dem raren Mercedes? Das sind Fragen, die Oldtimer-Experte Matthias Gerst aus dem Stegreif beantworten kann.

 

Seit mehr als 40 Jahren trägt der Mitarbeiter vom deutschen TÜV Süd Fahrzeugdaten zusammen – Pionierarbeit für eine einzigartige Sammlung, die inzwischen aus 50 000 Datenblätter besteht. Für sein Engagement wird der 57-jährige Stuttgarter nun am 1. Juni 2013 mit dem «Retro Classic Cultur»-Award ausgezeichnet.

 

Am Anfang der Autofaszination standen die Armaturenbretter. Die konnte Matthias Gerst bereits als Zehnjähriger für beinahe jeden gängigen Wagen, der in den Sechzigern unterwegs war, detailgenau nachzeichnen. Die Liebe zum Detail ist auch die Basis für die Datensammlung, die er seit 1965 angelegt hat.

 

Zündfunke hier war die Begeisterung für Mercedes und später US-Cars. «Die ersten Datentabellen habe ich als 17-Jähriger zu Mercedes, Ford und Opel erstellt, kurz darauf für die meisten Marken der drei Grossen aus Detroit», erinnert sich der Preisträger.

 

Entstanden ist eine Datenbank mit inzwischen mehr als einer Milliarde Einträge zu über 90 Prozent aller Serienfahrzeuge und auch für viele inzwischen verblichene Motorradmarken. Die Angaben gehen weit über die in den Fahrzeugpapieren üblichen Fahrzeugdaten hinaus: Motortyp, Ventilsteuerung, Getriebe, Reifenalternativen – wichtige Fakten, wenn es darum geht, ob ein Oldtimerangebot plausibel ist.

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