Oldtimer

35 Jahre später: Rennfahrer trifft Porsche aus den 80ern

 

Auf das Wiedersehen und den ersten Rollout mit dem 962 C musste Hans-Joachim Stuck fast 35 Jahre lang warten. Umso grösser ist die Überraschung, als das Seidentuch den Blick auf das Fahrzeug freigibt. Der Rennwagen ist in den letzten 18 Monaten in seinen Originalzustand von 1987 versetzt worden. «Das fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen», schwärmt Stuck. «Mit dem Aufeinandertreffen haben wir Hans-Joachim Stuck überrascht und zugleich eine kleine Zeitreise gewagt», sagt Achim Stejskal, Leiter Porsche Heritage und Museum. Im Entwicklungszentrum Weissach, dort, wo das Fahrzeug einst gebaut wurde, trifft Stuck auch auf seinen damaligen Renningenieur Norbert Singer und Designer Rob Powell, der für das Livery Design des 962 C in Schwarz, Gelb und Rot verantwortlich zeichnet.

 

Armin Burger und Traugott Brecht von Porsche sind verantwortlich für den Rückbau des 962 C. «Im Lager sind wir immer wieder am Auto vorbeigegangen. Vor etwa eineinhalb Jahren haben wir dann beschlossen, ihn dort rauszuholen, nach Weissach zu überführen und mit den Arbeiten anzufangen», erinnert sich Burger. Viele Teile mussten er und sein Team nachbauen, da diese längst nicht mehr vorhanden waren.

 

Gleich zu Beginn der Rückbauarbeiten hat er Powell und Singer in die Werkstatt des historischen Motorsports eingeladen. «Wenn man die richtigen Leute am Fahrzeug sprechen hört, ist sofort alles klar. Wir haben von unseren beiden Zeitzeugen unglaublich viel erfahren», fasst Burger zusammen. Den Unterboden haben die Fachleute komplett neu aufgebaut, die Anordnung der Kühler verändert und viele weitere Carrosserie-Anpassungen vorgenommen.

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