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Jubiläum: Der Maserati Ghibli wird 55 Jahre jung

 

Es war am 3. November 1966 während des Turiner Autosalons, als der Maserati Ghibli am Stand von Ghia präsentiert wurde. Als Neuinterpretation des Gran-Turismo-Konzepts wurde das zweisitzige Coupé von Ghia-Designchef Giorgetto Giugiaro entworfen. Bei der Namensgebung griff man auf den Namen eines Windes zurück: Der Ghibli ist ein kräftiger, warmer Wind in Nordafrika, der viel Sand mit sich führt. Bei der Entscheidung für diesen Namen war jedoch kein Zufall im Spiel, vielmehr bezieht er sich auf die Geschwindigkeit des Wagens sowie die «Wärme» seiner technischen und stilistischen Eigenschaften.

 

Beim Ghibli setzte Maserati auf ein sportliches Fahrzeug: Der Motor wurde auf Grundlage der Erfahrungen mit dem im Mexico bewährten Achtzylinder neu entwickelt. Die Maschine mit 4,7 Liter Hubraum hatte eine Leistung von 330 PS. Ihr folgte eine noch leistungsstärkere 4,9-Liter-Version. Um den flachen Vorderbau realisieren zu können, erhielt der Motor eine aus dem Rennsport bekannte Trockensumpfschmierung und wurde sehr weit unten im Fahrgestell montiert.

 

Nach der Premiere Ende 1966 folgte wenige Monate später die Markteinführung. 1968 wurde die Inneneinrichtung umgestaltet, optional kamen ein Automatikgetriebe und eine manuelle Fünfgang-Handschaltung hinzu. 1969 folgte der Spyder, bei dem es auch eine Version mit Hardtop gab. 1970 gab es beide Modelle unter der Bezeichnung Ghibli SS auch mit 4,9-Litermotor. Von 1967 bis 1972 wurden 128 Spyder und etwas mehr als 1200 Coupés produziert.

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