Oldtimer

«Vi ringraziamo!» Der kleine Fiat Punto wird 30

Die erste Generation: So sah der Punto aus, als er im November 1993 zu den Garagisten rollte.

• Die erste Generation: So sah der Punto aus, als er im November 1993 zu den Garagisten rollte. Die erste Generation: So sah der Punto aus, als er im November 1993 zu den Garagisten rollte.
• Generation 2: Der Dreitürer (links) bekam eine etwas sportlichere, der Fünftürer eine etwas elegantere Linie. Generation 2: Der Dreitürer (links) bekam eine etwas sportlichere, der Fünftürer eine etwas elegantere Linie.
• Macht auch als Cabriolet eine gute Figur: Der Punto um die Jahrtausendwende. Macht auch als Cabriolet eine gute Figur: Der Punto um die Jahrtausendwende.
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Im November 1993 war es soweit: Der Punto, Nachfolger vom Uno und im September an der IAA in Frankfurt erstmals dem Publikum präsentiert, rollte zu den Garagisten. Und er hatte Erfolg: Bis zu seiner Pension im Jahr 2018 wurde der smarte Mini mehr als neun Millionen Mal gefertigt. Zudem holte er sich 1995 in seiner ersten Modellgeneration (1993 bis 1999), die als drei- oder fünftürige Limousine und ab 1994 als Cabriolet zu haben war, den Titel «Auto des Jahres». Topmodell war damals der «GT» mit 133 PS starkem 1,4-Literturbo.

Für die Produktion des Modells errichtete Fiat mit einem Investitionsvolumen von knapp sechs Milliarden Franken ein komplett neues Werk im süditalienischen Melfi. Die von Architekt Marco Visconti entworfene Fabrik führte auf einer Fläche von fast 1,9 Millionen Quadratmetern neue Produktionsmethoden ein, indem sie Zulieferer im selben Komplex und mit direkter Anbindung an die eigentliche Produktion integrierte. In späteren Jahren wurde der Punto auch im Turiner Werk Mirafiori, in Termini Imerese in der Nähe von Palermo (Sizilien) sowie im polnischen Tichy gefertigt.

1997 gab es ein Facelift. Zu den Neuerungen gehörten eine grössere Auswahl an Lackierungen sowie neu gestaltete Innenausstattungen und Sitzbezüge. Im selben Jahr ergänzte ein 1,2-Literbenziner mit Vierventil-Zylinderkopf (85 PS) die Motorenpalette. Der bisherige Saugdiesel verschwand aus dem Angebot, während der Turbodiesel nun in zwei Leistungsstufen (63 und 69 PS) zu haben war. Von der ersten Generation wurden rund 3,4 Millionen Einheiten gebaut.

Die zweite Generation (bis 2010) kam zum 100. Geburtstag der Marke im Juli 1999 auf den Markt (Baureihe 188). Das Design verantwortete das hauseigene Centro Stile Fiat, das die dreitürige Version mit einer sportlicheren Optik und den Fünftürer mit einer eleganteren Linie versah – dadurch unterschieden sich beide Modellversionen äusserlich deutlich.

Die dritte Generation (2005 bis 2018) trug den Namen «Grande Punto» (Baureihe 199) und war etwa zwanzig Zentimeter länger (Radstand: Plus 5 cm). Der letzte Punto lief am 11. August 2018 in Melfi vom Band.