Oldtimer

Pebble Beach: Schweizer Auto sorgt für Furore

Viel Ehre: Besitzer Fritz Burkard (am Steuer) und Simon Jau feiern den unrestaurierten Bugatti in Pebble Beach.

• Viel Ehre: Besitzer Fritz Burkard (am Steuer) und Simon Jau feiern den unrestaurierten Bugatti in Pebble Beach. Viel Ehre: Besitzer Fritz Burkard (am Steuer) und Simon Jau feiern den unrestaurierten Bugatti in Pebble Beach.
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Erstmals in der Geschichte des «Pebble Beach Concours» hat ein originales Fahrzeug den Titel «Best of Show» gewonnen. Dahinter stehen Engagement und Knowhow von Fachleuten der «Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratoren Schweiz» (IgFS).

214 Autos aus 16 Ländern und 29 Staaten präsentierten sich dieses Jahr am «Pebble Beach Concours» in Kalifornien. Den Titel «Best of Show» ergatterte sich ein Bugatti Type 59 Sports von 1934, präsentiert von Fritz Burkard von «The Pearl Collection» im schweizerischen Zug.

«In 73 Jahren Pebble Beach hat noch nie ein unrestauriertes Auto diesen Titel gewonnen, geschweige denn eines aus Europa oder der Schweiz», freut sich Simon Jau, Inhaber der «Classic & Vintage Cars AG», die als Mitgliedbetrieb das Gütesiegel der «IgFS» trägt. Der Fachmann, seit 2018 eidgenössisch diplomierter Fahrzeugrestaurator, hatte den Bugatti sehr behutsam technisch überholt.

Simon Jau hat die technischen Komponenten ganz vorsichtig so instandgesetzt und gewartet, dass der Wagen einerseits seine wertvolle Originalität behält, andererseits auch ohne Probleme gefahren werden kann. Insbesondere leitete der 37-Jährige das Team für die Instandsetzung, das aus Spezialisten für Lack-, Carrosserie- und Holzarbeiten bestand.

Gundula Tutt aus Vörstetten (D) war als Lackspezialistin involviert. Ihr ist es gelungen, die originalen Farbschichten des Bugattis zu stabilisieren und zu konservieren. Für sie ist der Erfolg in Pebble Beach eine Überraschung und Bestätigung dafür, dass viele Sammler inzwischen ein grosses Bewusstsein für die originale Substanz und die historische Gesamtheit ihrer Wagen entwickeln. Viele Jahre als Vorstandsmitglied der «IgFS» engagiert und seit 2023 Ehrenmitglied, arbeitet Gundula Tutt von ihrer Werkstatt in Freiburg im Breisgau aus für und in zahlreichen privaten Sammlungen und Museen weltweit.

Die Vorsitzende des Concours, Sandra Button, kommentierte: «Dieser Bugatti, der erste gebaute Typ 59, ist ein seltener Werksrennwagen, der mehrere Grand-Prix-Siege in den Händen mehrerer Rennsportgrössen verbucht hat».