Carrosserie- und Fahrzeugbau
Serie: Hobbies und Leidenschaften der Carrossiers
- Ein Plausch sondergleichen: Daniel Kehl mit seiner Caravelle auf Passfahrt. Ein Plausch sondergleichen: Daniel Kehl mit seiner Caravelle auf Passfahrt.
- Zwei besonders schöne Stücke: Caravelle Tigra 502 HG Nr. 3 und . . . Zwei besonders schöne Stücke: Caravelle Tigra 502 HG Nr. 3 und . . .
- . . . Caravelle Tigra 502 HG Nr. 4. . . . Caravelle Tigra 502 HG Nr. 4.
- Ist vorwiegend in Einzelteilen angeliefert worden: Pony . . . Ist vorwiegend in Einzelteilen angeliefert worden: Pony . . .
- . . . GT Sachs 503 HG während den Aufbauarbeiten und . . . . . . GT Sachs 503 HG während den Aufbauarbeiten und . . .
- . . . als fertiges Sammlerstück im Top-Zustand. . . . als fertiges Sammlerstück im Top-Zustand.
- Ab in die Natur: Mit dem Pony GT Sachs auf der Passhöhe vom Stilfserjoch. Ab in die Natur: Mit dem Pony GT Sachs auf der Passhöhe vom Stilfserjoch.
- Eine weitere handwerkliche und zeitliche Herausforderung: Der Puch . . . Eine weitere handwerkliche und zeitliche Herausforderung: Der Puch . . .
- . . . Velux X30 in der Restaurierungsphase und als . . . . . . Velux X30 in der Restaurierungsphase und als . . .
- . . . fertiges Showstück, das jeden «Töffli-Buben» zum Schwärmen bringt. . . . fertiges Showstück, das jeden «Töffli-Buben» zum Schwärmen bringt.
- Rarität im Topzustand: Velosolex S3800. Rarität im Topzustand: Velosolex S3800.
- Am Treffen in Holland: Daniel Kehl mit Gattin Michèle und ihren beiden . . . Am Treffen in Holland: Daniel Kehl mit Gattin Michèle und ihren beiden . . .
- . . . Solex-Modellen anlässlich des Besuchs im Solex Museum. . . . Solex-Modellen anlässlich des Besuchs im Solex Museum.
- Das waren noch Zeiten: Daniel Kehl im Jahre 2014 mit seiner Caravelle am «Red Bull Alpenbrevet Tessin». Das waren noch Zeiten: Daniel Kehl im Jahre 2014 mit seiner Caravelle am «Red Bull Alpenbrevet Tessin».
- Unterwegs mit der «Gang»: Die «Winterthurer Töffli-Fründe» am Treffen im österreichischen Sölden. Unterwegs mit der «Gang»: Die «Winterthurer Töffli-Fründe» am Treffen im österreichischen Sölden.
- Spricht Daniel Kehl aus der Seele: Jackenträger mit aufgedrucktem Slogan «Mofakult». Spricht Daniel Kehl aus der Seele: Jackenträger mit aufgedrucktem Slogan «Mofakult».
https://www.carwing.ch/carrosserie-und-fahrzeugbau/7740-serie-hobbies-und-leidenschaften-der-carrossiers-6.html#sigProId4f01c11564
Erfinden, musizieren, reisen, malen, fischen, fliegen, kochen, sammeln – viele Fachleute aus der Carrosserie-, Lackier- und Automobilbranche haben die tollsten Hobbies, die man sich vorstellen kann. Wir haben uns etwas umgehört – und einiges über diese Personen und ihre Steckenpferde in Erfahrung gebracht. Wer welchem Freizeitvergnügen frönt, lesen Sie in der Serie «Hobbies und Leidenschaften der Carrossiers», die wir in loser Folge «abdrucken».
Heute: Daniel Kehl (63), «Töfflibueb», üK-Leiter STFW, Winterthur (ZH)
Von Heinz Schneider
Nein, mit Wyatt (gespielt von Peter Fonda) und Billy (Dennis Hopper) aus dem Klassiker «Easy Rider», dem Ende der 60er-Jahre erschienenen Road-Movie», hat Daniel Kehl nicht viel gemeinsam. Zwar liebt er ebenfalls die Freiheit auf zwei Rädern, sein Ding sind dann aber doch weniger die schweren Harley-Maschinen, sondern die kultigen «Motor-Fahrräder», wie sie damals im Amtsdeutsch hiessen.
Blenden wir zurück. Es ist das Jahr 1975, und Daniel Kehl 14 Jahre jung. Und wie die meisten Jugendlichen seines Alters begeisterter Töffli-Fan und Eigentümer. Doch er hat noch ein zweites Hobby: die Musik, seine Band. Mit 16 beschliesst er deshalb, seinen Pubertätsbeschleuniger, wie er die Mofas nennt, zu verkaufen. Und sich mit dem Erlös ein Schlagzeug zuzulegen.
Knapp vierzig Jahre später holt ihn die Töffli-Leidenschaft jedoch wieder ein. Und zwar an einer Geburtstagsfeier. Dort erzählt nämlich jemand die spannende Geschichte über seine Töffliausfahrt von Bichelsee (TG) nach Stein am Rhein (SH). Daniel Kehl ist begeistert. Und wird aktiv: Umgehend fasst er den Entschluss, ins Lager der Töfflibesitzer zurückzukehren und zuhause die verschiedenen Online-Auktionsplattformen zu konsultieren.
Schnell wird er fündig, und das erste Mofa des Typs Caravelle 502 steht in seiner Garage. Vorerst zu gewissen «Restaurationsarbeiten» – denn der Motor muss umgebaut werden, und die Automatik einer Handschaltung weichen. Auf Caravelle 2 folgte kurze Zeit später Caravelle 3 – damit war das Sammlerfieber definitiv ausgebrochen. Und logischerweise die Werkstattarbeit, denn die motorisierten Errungenschaften sind teilweise in sehr schlechtem Zustand, müssen aufwändig restauriert werden.
Da kommt dem Sammler sein Beruf zugute: Er ist gelernter Fahrzeugschlosser, unterrichtet als üK-Leiter Lernende seiner Berufsgruppe an der «Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur» (STFW). Zudem erteilt er angehenden Carrosseriespenglern Grundkurse in Fahrzeugtechnik. Da weiss man natürlich nicht nur, wie man ein Werkzeug richtig in die Hand nimmt, sondern auch, was es braucht, um ein nicht mehr lieferbares Ersatzteil selber von Hand anzufertigen. Was in seinem Fall auch als Investition betrachtet werden darf: Ein Mofa von einer bekannten Marke und in gutem Zustand ist heute schnell mal zwischen 3000 bis 5000 Franken wert.
Was aber macht im Weiteren ebenfalls noch den Reiz dieses Hobbys aus? «Das gesellige Beisammensein mit den Töfflikollegen, und natürlich die Ausfahrten in die Natur. Wer wie ich schon mal das Red-Bull-Treffen im Tessin mitgemacht hat, der weiss, was ich meine», sagt der 63-Jährige. «Da fahren immer 2000 Töffli-Besitzer mit, und man lernt garantiert neue Freunde kennen.» Weitere Rundreisen, an denen der ük-Leiter teilnimmt, sind der rund 190 Kilometer lange «Vorarlberger Moped Ride» oder der «Ötztaler Moped Marathon» (240 km). Öfters mit von der Partie ist die «Gang» des Thurgauers – die «Töffli Fründe» aus Winterthur. Gemeinsam wird dann schon mal zu einer Sechspass-Tagestour aufgebrochen, um «Entspannung pur sowie ein Gaudi sondergleichen zu erleben».
Übrigens: Gattin Michèle teilt die Begeisterung für die Zweiräder. Vor wenigen Jahrzehnten mit einem roten Puch Maxi unterwegs, erhielt sie von ihrem Dani zum 50. Geburtstag ein identisches Modell geschenkt. Und sie besitzt einen Solex. Da kommt es dann schon öfters vor, dass die beiden ihren Bus reisefertig machen, ihre Solex-Modelle aufladen und – wie das letzte Mal – zu einer «Leuchtturm-Schau» nach Schottland aufbrechen. Wenn das kein tolles Freizeitvergnügen ist.
Haben Sie auch ein besonderes Hobby?
Dann melden Sie sich bitte per Email bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir nehmen umgehend mit Ihnen Kontakt auf und besprechen gerne, wie man Sie und Ihre persönliche Leidenschaft unseren Lesern näherbringen kann.
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