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Die Batterien werden im Testlabor einer umfassenden Prüfung unterzogen.

 

 

Autobatterien müssen immer und überall viel leisten. Sie versorgen einerseits die komplexe Elektronik moderner Autos, werden andererseits aber auch bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-Automatik gefordert. Die gestiegenen Anforderungen führten nun dazu, dass die Hersteller die leistungsfähigen Batterien AGM (Absorbent Glass Mat) und EFB (Enhanced Flooded Batteries) entwickelt haben. Der TCS hat herkömmliche und neu entwickelte Starterbatterien unter die Lupe genommen.

 

Bei den herkömmlichen Starterbatterien wählten die Tester die Produkte Banner Power Bull, Bosch Silver Varta und Exide Premium aus. Ebenfalls getestet wurde die von Banner hergestellte Patrouille TCS Batterie. Sämtliche Produkte erhielten Bewertungen von «sehr empfehlenswert» bis «hervorragend».

 

Zusätzlich durchliefen sechs EFB– und AGM-Batterien das Testprogramm. Weil sie sich im Alltag vor allem in Fahrzeugen mit Stopp-Start-Automatik bewähren müssen, werden strengere Mindestanforderungen gestellt. Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-Automatik stellt der Motor bei Stillstand automatisch ab und startet wieder, sobald die Kupplung gedrückt wird. Im TCS-Härtetest wurde eine Wartezeit von 59 Sekunden bei Rotlicht oder in einer Kolonne simuliert. Darauf folgte ein Startvorgang, eine 60 Sekunden dauernde Weiterfahrt und erneut eine Wartezeit von 59 Sekunden. Der Test umfasste insgesamt über 40 000 solcher Zyklen. Sämtliche getesteten EFB- und AGM-Batterien haben diese Testreihe gut überstanden.

 

Batterietechnologie
Bei den meisten Fahrzeugen stellen «Nassbatterien» die Energieversorgung problemlos sicher. Anders sieht es bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-Automatik aus. Bei diesen wird im Werk meistens eine EFB- oder eine AGM-Batterie eingebaut. EFB-Batterien sind stärkere Standardbatterien, die sich durch eine hohe Hitzeresistenz auszeichnen, also hohe Temperaturen im Motorenraum gut vertragen. AGM-Batterien sind etwas hitzeanfälliger und werden deshalb in der Regel nicht im Motorraum, sondern im Fuss- oder Kofferraum und unter dem Sitz eingebaut. Um ein Auslaufen zu verhindern, ist die ätzende Säure in einem absorbierenden Glasvlies gebunden.

 

Fazit
Mit Stopp-Start-Technik ist die Lebensdauer einer herkömmlichen «Nassbatterie» begrenzt. Wenn sie im meist heissen Motorraum platziert ist, erfüllt eine EFB-Batterie die Anforderungen optimal. Befindet sie sich hingegen unter dem Sitz oder im Fussboden, ist die auslaufsichere AGM zu empfehlen. Weil Nassbatterien für die Stopp-Start-Automatik oft zu schwach und AGM-Produkte kostspielig sind, ist anzunehmen, dass die Hersteller ihre Personenwagen vermehrt mit EFB ausrüsten werden.

 

Tipps vom TCS

Die Lebensdauer einer Batterie beträgt über 5 Jahre. Kurzstreckenverkehr oder ungünstige Einbauorte – beispielsweise nahe am heissen Motor – können die Zeit verkürzen.

 

Wer im Winter häufig auf Kurzstrecken Dinge wie Lüftung, Licht, Heizung sowie Front- und Heckscheiben- oder auch Sitz- und Lenkradheizung einschaltet, beansprucht die Batterie enorm. Um sie voll aufzuladen, sind halbstündige Fahrten nötig.

 

Die passende Batteriegrösse wird vom Autohersteller bestimmt. Deshalb muss auf diese Vorgaben geachtet werden. Auch soll der Einbau einer neuen Batterie nicht von Laien, sondern von Fachleuten durchgeführt werden. Bleibt nämlich die Bordelektronik beim Wechsel ohne Strom, muss möglicherweise die Wegfahrsperre deaktiviert oder allenfalls der Radio-Zugangscode neu eingegeben werden.

 

Batteriepreise lassen sich anhand folgender Faustregel berechnen: Bei der alten Batterie die Kapazität ablesen – zum Beispiel 70 Ah. Jetzt jedes Ah mit vier Franken multiplizieren, was 280 Franken ergibt. Für ein Auto ohne Stopp-Start-Automatik erfüllt eine günstige Batterie (2 Jahre Garantie) durchaus ihren Zweck.

 

EFB- und AGM-Batterien sind gemäss Preislisten der Batterieanbieter etwa 40 beziehungsweise 55 Prozent teurer als herkömmliche Nassbatterien.

 

TCS-Mitglieder können ihre Batterie bei einem Technischen Zentrum des TCS testen lassen.