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Wir sind (nicht) mit dem Radl da – Veloklau explodiert

 

Die Zahl der gemeldeten Velodiebstähle und die damit verbundenen finanziellen Schäden sind in der Schweiz in den letzten fünf Jahren stark angestiegen. Im Vergleich zu 2016 (9,82 Mio Franken) hat sich der Betrag zum Beispiel bei der Axa-Versicherung im letzten Jahr auf 11,13 Millionen erhöht (siehe Tabelle). Zwar ist die Anzahl der Diebstähle 2020 gegenüber 2019 leicht zurückgegangen – von 7835 auf 7548 – dafür hat sich die Deliktsumme um rund 130 000 Franken auf die genannten 11,13 Millionen Franken erhöht. Grund dafür ist, dass heute mehr Personen auf teureren Velos und kostspieligen E-Bikes unterwegs sind – eine lukrative Beute für die Gauner. Laut einer aktuellen polizeilichen Kriminalstatistik wurden 37,5 Prozent mehr E-Bikes gestohlen als noch im Vorjahr.

 

Generell gilt: In den Frühlingsmonaten März, April und Mai steigen die Zahlen der gemeldeten Velodiebstähle jeweils an. Laut Axa waren es im Januar 2020 noch rund 410 gemeldete Fälle, im Mai schon 695. In einigen Städten wie Zürich, Basel und Bern ist das Risiko, dass der Drahtesel abhandenkommt, übrigens besonders hoch: Zürich führt die Statistik mit rund 810 Fällen an. Das sind fast doppelt so viele wie im zweitplatzierten Basel (435 Fälle). Weniger Sorgen müssen sich die Besitzer in Biel, St. Gallen oder Solothurn machen – die Klau-Wahrscheinlichkeit in diesen Ortschaften ist einiges geringer. In Solothurn beispielsweise wurden 2020 gerade Mal 60 Diebstähle gemeldet.

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