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Millionenschäden – Marder auch 2020 so richtig aktiv

 

Jedes Jahr werden der Axa durchschnittlich 17 000 Marderschäden gemeldet. Die meisten in den Monaten Mai und Juni – also dann, wenn das Revierverhalten der Tiere besonders ausgeprägt ist. Ein «Angriff» kostet die Versicherung im Schnitt 450 Franken. Resultat: 2020 hat die Axa eine Schadensumme von acht Millionen Franken ausbezahlt.

 

Immer öfters suchen die Nagetiere Wohnmobile heim. Waren es 2016 noch 338, wurden der Axa im vergangenen Jahr 500 Fälle gemeldet. «Das hat damit zu tun, dass diese Fahrzeuge in für Marder zugänglichen Gebieten stehen. Zudem parkieren sie über längere Zeit am selben Ort, wodurch sich die Tiere leichter einnisten können», weiss Fredy Egg von der Axa.

 

Gewisse Regionen waren über die letzten Jahre hinweg weniger oft von Marderschäden betroffen, wie eine Auswertung zeigt: In den Kantonen Genf, Wallis oder in Ob- und Nidwalden mussten sich Fahrzeughalter deutlich weniger Sorgen machen. Dort ist das Angriffsrisiko 60 bis 70 Prozent geringer als im Schweizer Durchschnitt. «Steinmarder, die häufigste Art in Mitteleuropa, kommen hierzulande nur bis in mittlere Höhenlagen vor. In bergigen Orten leben daher deutlich weniger Tiere», sagt Fredy Egg. Verhältnismässig viele Schäden verzeichnete man hingegen in den Kantonen Jura, Appenzell Innerrhoden und Thurgau.

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