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Knight Rider: Schweizer macht TV-Serie und K.I.T.T. lebendig

 

Dominic Schneider ist Inhaber von drei Garagen- und Carrosseriebetrieben in Gipf-Oberfrick (AG), Münchwilen (TG) und Däniken (SO). Und Fan der Kult-Serie «Knight Rider» (1982 bis 1986) mit David Hasselhoff und seinem sprechenden Auto K.I.T.T. – seit er in den 90er Jahren als Zehnjähriger in einem Einkaufszentrum in Oftringen in einem ausgestellten Fahrzeug der TV-Serie Platz nehmen durfte.

 

Die Faszination liess Dominic Schneider nie mehr los. Und fand neue Nahrung, als er vor zwei Jahren bei einem Händler für US-Cars einen schwarzen Pontiac Firebird Trans Am sah – und den genauso haben wollte wie K.I.T.T. aus dem Film. «Mach es doch einfach, es ist dein Kindheitsraum», sagte Ehefrau Nicole.

 

Die Worte hallten nach, Schneider gab sich einen Ruck und kaufte den Ami-Schlitten. Doch damit war die Story noch lange nicht zu Ende, sondern hatte gerade erst begonnen: «Es war Lockdown wegen Corona. Man konnte kaum etwas unternehmen, Sport war nicht möglich, ausgehen auch nicht.» Gemeinsam mit Sohn (und Lehrling) Lorin machte sich der Autobesitzer an den Umbau des Trans Am. «Das Internet wurde für uns zu einer Art Spielzeugladen. Wahnsinn, was man dort alles findet»!

 

Vater und Sohn bauten ein neues Armaturenbrett und eine neue Mittelkonsole, sie erneuerten das gesamte Interieur und die Verkabelung – und brachten dem Trans Am das Sprechen bei. Unzählige Abende und Dutzende von Wochenenden verbrachte das Duo in der Garage in Gipf-Oberfrick. Heute startet K.I.T.T. seinen V8-Motor auf Sprachbefehl und natürlich fehlt auch der leuchtende Scanner aus roten Lichtern in der Fahrzeugfront nicht.

 

Die grösste Arbeit macht ihm die Elektronik. «Mehr als zwei Ordner voll mit Schaltplänen und Zeichnungen von Schaltkreisen habe ich mittlerweile zusammengestellt. Nur so kann ich bei auftretenden Fehlern auch nachvollziehen, wo deren Ursprung liegt», sagt er.

 

Während der sprechende und mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Trans Am in der kultigen TV-Serie Verbrecher jagt, geht es der 40-jährige Garagist mit seinem K.I.T.T. ruhiger an: Gemütliche Ausfahrten sind sein aktueller Einsatzzweck. «Die Reaktionen der Leute sind unglaublich», sagt Dominic Schneider mit einem breiten Lachen. «Ich muss jeweils aufpassen, dass sie mir nicht vors Auto rennen.» Denn im Gegensatz zum Pontiac aus der Serie verfügt jener von Dominic Schneider nicht über das «Emergency Braking System», im «Super Persuit Mode». Aber wer weiss schon, welches die nächsten Projekte des Vater-Sohn-Duos sind?

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