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Konzeptfahrzeug «Oli»: Für die Entwicklung und fürs Design arbeiteten Citroën und BASF eng zusammen. Konzeptfahrzeug «Oli»: Für die Entwicklung und fürs Design arbeiteten Citroën und BASF eng zusammen.
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Die Rückenlehnen mit offener Gitterstruktur sorgen für einen natürlichen Luftstrom und sind aus einem 3D-gedruckten Kunststoff gefertigt. Die Rückenlehnen mit offener Gitterstruktur sorgen für einen natürlichen Luftstrom und sind aus einem 3D-gedruckten Kunststoff gefertigt.
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Moderne Lackierung: «R-M Agilis» ist ein wasserbasierter Lack und hat einen niedrigen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Moderne Lackierung: «R-M Agilis» ist ein wasserbasierter Lack und hat einen niedrigen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).
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Voilà, der Lack ist verarbeitet. Um die Carrosserie-Formen zu betonen, wurden der weissen Farbe verschiedene Glimmerpartikel zugefügt. Voilà, der Lack ist verarbeitet. Um die Carrosserie-Formen zu betonen, wurden der weissen Farbe verschiedene Glimmerpartikel zugefügt.
https://www.carwing.ch/branchennews/6381-gemeinschaftsprojekt-basf-und-citroeen-stellen-elektroauto-vor.html#sigProId19ba6795e6
Citroën und BASF präsentieren ihr Elektromobil «Oli». Mit 110 km/h und einer Beschleunigung, die nicht ganz jener des klassischen 2CV entspricht, hat das Konzeptfahrzeug eine grössere Reichweite und eine längere Batterie-Lebensdauer. Der minimalistische Ansatz ebnete den Weg fürs Design: Verschiedene Komponenten wurden neu interpretiert und durch die Verwendung von Materialien in einem anderen Kontext konstruiert.
So besteht beispielsweise die Rückenlehne aus einem flexiblen 3D-gedruckten Kunststoff (Ultrasint TPU88A). Die offene Gitterstruktur sorgt für Luftstrom und ersetzt alle Ventilatoren im Sitz. Hierfür sowie für die Herstellung von etwa zwanzig Teilen wurde das 3D-Druck-Servicebüro Sculpteo von BASF in Frankreich genutzt. Nach einem Sound- oder Navigationssystem braucht niemand zu suchen. Grund: Die meisten Kunden haben ein Mobiltelefon und einen tragbaren Lautsprecher, der mit dem Fahrzeug verbunden werden kann.
Ein weiteres Merkmal ist, dass viele der Komponenten aus Materialien derselben chemischen Produktfamilie entwickelt und hergestellt werden. Geklebte und geschweisste Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen sind eine Herausforderung im mechanischen Recycling. Deshalb haben die Konstrukteure so viele Bauteile wie möglich aus einem einzigen Material gefertigt. Dieses Prinzip der Einfachheit wurde auch in der Produktion umgesetzt. So sind Fahrer- und Beifahrertür identisch, was Presswerkzeuge einspart und die Komplexität reduziert. Gleiches gilt für alle Radkästen und Stossfänger.
Die Farbe der Carrosserie vermittelt das Konzept des Autos. Auf den ersten Blick scheint es ein reines «weiss» zu sein, aber es wurden Glimmerpartikel hinzugefügt, um die Form zu betonen. Im Gegensatz zum Äusseren wurden die Materialien des Innenraums – wie die Sitze und der Bodenbelag – mit einem intensiven Orange beschichtet.
Citroën arbeitete bei Entwicklung und Design eng mit der BASF zusammen. «Es braucht kreative Köpfe, um die Ideen aus verschiedenen Unternehmen zusammenzubringen», sagt Uta Holzenkamp, President Coatings. Die BASF verfolgt seit Jahren eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie. Zu den Eckpfeilern dieser Strategie gehören das Projekt «Chem Cycling» zur Verbesserung des chemischen Recyclings von Kunststoffen sowie der Biomasse-Bilanz-Ansatz, bei dem fossile Ressourcen in der Produktion durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.
Zusätzlich konnte die BASF über das Creation Center auch ihre Designkompetenz einbringen. «Hier wurde das Projekt geboren», sagt Alex Horisberger, Manager Industrial Design bei BASF. «Bei einem Besuch im Kreativstudio von Citroën konnten wir deren Designer mit unseren Material- und Trendanalysen überzeugen.» Und Laurence Hansen, Citroën Product & Strategy Director, ergänzt: «Das E-Auto läuft dem Trend zu schweren und komplexen Fahrzeugen entgegen und setzt stattdessen auf Leichtigkeit und Einfachheit. Es zeigt, wie man die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich halten und gleichzeitig den Spass an einem funktionalen Elektrofahrzeug zurückbringen kann.»
Ein weiterer BASF-Kunststoff findet sich in den hinteren Armlehnen und im Innenraumboden. «Infinergy», ein expandiertes thermoplastisches Polyurethan (TPU), wird auch in Laufschuhen und Sportböden eingesetzt. Es ist elastisch wie Gummi, aber leichter, robuster und abriebfest. Im «Oli» bietet das Material eine angenehme und dennoch stabile Oberfläche in Armlehnen und Böden. Ausserdem dämpft es Geräusche und Vibrationen. Zusätzlich wird eine spezielle Beschichtung aufgetragen, die eine besonders lange Lebensdauer gewährleistet. Die wasserbasierte Beschichtung «Nova Coat-P» ist ideal, um weiche Untergründe vor Abrieb, UV-Strahlung, Schmutz und Chemikalien zu schützen. Und weil der Bodenbelag wasserfest ist, lässt er sich leicht mit Wasser reinigen. Dabei helfen die integrierten Stopfen aus Elastollan, die sich zum Ablassen von Wasser und Schmutz herausnehmen lassen.
Auch das Fahrzeuggewicht wurde deutlich reduziert, während gleichzeitig die Stabilität und Haltbarkeit erhöht wurde. Motorhaube, Dach und Kofferraum bestehen aus Paneelen, die das Polyurethan-System Elastoflex und das Sprühlacksystem Elastocoat kombinieren. Dank der Sandwichstruktur mit Wabenstruktur sind diese Platten so stabil, dass man sogar auf ihnen stehen kann.
Ein weiteres BASF-Produkt, das für mehr Nachhaltigkeit sorgt, ist «R-M Agilis» für die Beschichtung der Carrosserie. Der wasserbasierte Lack hat einen sehr niedrigen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Einen weiteren Beitrag zur Ressourcenschonung leistet der BASF-Elektrolack «Catho Guard 800», der das Batteriegehäuse vor Korrosion schützt. Er zeichnet sich durch seine hohe Leistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit aus, da er zinn-/HAP-frei ist und einen geringen Lösungsmittelgehalt aufweist.